Weiter keine De-Maizière-Reaktion auf WM-Affäre
- Aktualisiert: 30.10.2015
- 13:22 Uhr
- SID
In der WM-Affäre hält sich Bundesinnenminister Thomas de Maizière weiter bedeckt.
Berlin - In der WM-Affäre hält sich Bundesinnenminister Thomas de Maizière weiter bedeckt. Sein Haus teilte am Freitag auf SID-Anfrage mit, dass eine Stellungnahme des Ministers nicht übermittelt werden könne. Zuvor waren aus der Opposition Forderungen nach einer Reaktion des für Sportbelange zuständigen Kabinettsmitgliedes auf die ungeklärte Millionen-Zahlung der Organisatoren der Fußball-WM 2006 in Deutschland laut geworden.
Das Bundesinnenminsterium (BMI) verwies am Freitag auf frühere Erklärungen der Behörde zu den Vorgängen im WM-OK. "Das Bundesministerium des Innern erwartet eine lückenlose Aufklärung des Sachverhaltes durch den Deutschen Fußball-Bund e.V. sowie die damaligen Mitglieder des Organisationskomitees der Weltmeisterschaft 2006", hatte das Ministerium jüngst verlauten lassen.
Das BMI ist nicht nur aufgrund seiner Zuständigkeit von der Affäre tangiert. Der frühere Bundesinnenminister Otto Schily gehörte 2005, als die ominöse Zahlung der deutschen WM-Macher von 6,7 Millionen Euro an den Weltverband FIFA überwiesen wurde, dem Aufsichtsrat des Organisationskomitees an.