Premier League
Verstoß gegen Financial Fairplay: Everton droht wohl eine Rekord-Strafe
- Veröffentlicht: 28.10.2023
- 14:14 Uhr
- Christoph Gailer
Dem englischen Traditionsklub droht wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay wohl eine enorm hohe Strafe.
Für den ohnehin schon schwach in die Premier-League-Saison 2023/24 gestartete FC Everton könnte demnächst ein weiterer Tiefschlag folgen.
Laut einem Bericht der Zeitung "Mirror" droht den "Toffees", die bislang nur sieben Punkte auf dem Konto haben, ein Abzug von zwölf Zählern wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay.
Everton, das in den zurückliegenden beiden Jahren jeweils gerade so dem Abstieg aus der Premier League entkam, soll finanzielle Verluste in Höhe von rund 427 Millionen Euro verzeichnet haben. Diese Summe liegt 306 Millionen Euro über dem eigentlichen Budget des Klubs.
Sollten dem Klub tatsächlich zwölf Punkte abgezogen werden, würde das Team nicht nur an das Tabellenende in der Premier League abrutschen, sondern es wäre zudem die bis dato höchste Strafe in der Premier-League-Historie.
Das Wichtigste zur Premier League in Kürze
Diese liegt bislang bei einem Abzug von neun Punkten, ausgesprochen 2010 wegen Verwaltungsfehlern gegen den FC Portsmouth.
Unabhängige Kommission entscheidet über Strafe
Der FC Everton verteidigt seine Position hingegen mit dem Argument, sich an die Vorgaben des Financial Fairplays gehalten zu haben. Die hohen Verluste begründet der Klub vor allem mit den Bedingungen rund um die Corona-Krise.
Die Entscheidung über die konkrete Bestrafung des FC Everton obliegt nun laut "Telegraph" einer unabhängigen Kommission, also nicht der Premier League selbst.
Neben einem Abzug von Punkten sei auch eine Geldstrafe sowie eine Transfersperre eine mögliche Sanktion gegen Everton.
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Everton: Übernahme von Hertha-Investor steht bevor
Unabhängig von der aktuellen Untersuchung gegen den FC Everton dürfte der Klub bald einen neuen Besitzer bekommen, der in Deutschland bereits bestens bekannt ist.
Demnach sollen die Übernahme-Gespräche mit dem Hertha-Investor 777 Partners unmittelbar vor dem Abschluss stehen.
Das US-Unternehmen dürfte demzufolge den 94-Prozent-Anteil von Farhad Moshiri kaufen und damit künftig das Sagen beim FC Everton haben.