Premier League
FC Liverpool - Nach Ellbogenstoß: FA trifft Entscheidung über Zukunft des Linienrichters
- Aktualisiert: 14.04.2023
- 15:59 Uhr
- ran.de
Im Premier-League-Spiel zwischen Liverpool und Arsenal verpasst ein Linienrichter Reds-Verteidiger Andy Robertson einen Ellbogenstoß. Nun verkündet der Verband, wie es mit dem Offiziellen weitergeht.
Entscheidung im Linienrichter-Skandal der Premier League.
Die FA hat beschlossen, keine weiteren Maßnahmen gegen Schiedsrichterassistent Constantine Hatzidakis zu ergreifen. Während der hitzigen Partie zwischen dem FC Liverpool und Spitzenreiter FC Arsenal (2:2) hatte dieser Liverpool-Verteidiger Andy Robertson einen Ellbogenstoß gegen den Hals verpasst.
In der Erklärung zu der Entscheidung heißt es: "Wir haben alle Beweise im Zusammenhang mit dem jüngsten Vorfall in Anfield, an dem der Liverpooler Verteidiger Andrew Robertson und der Offizielle Constantine Hatzidakis beteiligt waren, gründlich geprüft und werden keine weiteren Maßnahmen ergreifen. Unser umfassender Prozess beinhaltete die Überprüfung detaillierter Erklärungen sowie eine Vielzahl von Videobildern."
Schiedsrichterassistent wird nicht bestraft
Hatzidakis, der schon bald wieder an der Seitenlinie stehen kann, sagte: "Es war sicherlich nicht meine Absicht, Andy zu berühren, als ich meinen Arm von ihm wegzog, und dafür habe ich mich entschuldigt Ich freue mich darauf, bald wieder bei Spielen im Einsatz zu sein."
TV-Bilder hatten zuvor den Vorwurf von Robertson, den der Schotte nach dem Halbzeitpfiff im Spielertunnel laut "Sky Sports" geäußert haben soll bestätigt. "Sky"-Experte und LFC-Legende Jamie Carragher twitterte ebenfalls: "Ellbogen des Linienrichters gegen Robertson!"
Weil sich Robertson beim Unparteiischen Paul Tierney lautstark darüber beschwerte, sah er prompt die Gelbe Karte, was zur Rudelbildung führte. Wütende Liverpooler umringten den Schiedsrichter daraufhin. Es kam zu einem heftigen Wortgefecht zwischen den Offiziellen und Reds-Kapitän Jordan Henderson.
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Keane belächelt Robertson als "großes Baby"
"Sky"-Experte Roy Keane sah die Situation nicht so dramatisch. Der Ire forderte Robertson auf, sich auf seinen Job zu konzentrieren. "Er sollte sich mehr Sorgen um seine Verteidigung machen. Wisst ihr, was er ist? Dieser Robertson, ich habe ihn einige Male beobachtet. Er ist ein großes Baby. Das ist es, was der Kerl ist", schimpfte das einstige "enfant terrible".
Ähnlich spektakulär wie der Skandal um Robertson war auch der Spielverlauf. Nachdem Arsenal an der Anfield Road nach 28 Minuten durch Gabriel Martinelli und Gabriel Jesus mit 2:0 in Führung gegangen war, verkürzte zunächst Mohamed Salah noch vor der Halbzeit, ehe er in Hälfte zwei einen Strafstoß verschoss.
Roberto Firmino rettete den Reds dann drei Minuten vor dem Ende doch noch einen Punkt. In der Tabelle hilft das Remis dem Team von Jürgen Klopp dennoch nicht all zu viel. Die Liverpooler liegen mit neun Punkten Rückstand auf die internationalen Plätze derzeit auf Platz acht.