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FC Liverpool

Kaide Gordon: Ein Wunderkind auf dem Sprung zu Jürgen Klopp

  • Aktualisiert: 29.01.2021
  • 15:15 Uhr
  • ran.de / Christian Stüwe
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© imago

Kaide Gordon gilt als einer der größten Hoffnungsträger des englischen Fußballs. Sein Förderer bei Derby County ist niemand Geringeres als Wayne Rooney, trotzdem steht ein Wechsel des schnellen Offensivspielers zum FC Liverpool offenbar unmittelbar bevor.

München - Es gibt einige, wenige Worte aus der deutschen Sprache, die auch im Englischen verwendet werden. Eines davon ist "Wunderkind". Und im Moment ist das Wort in der englischen Presse wieder häufiger zu lesen. Der Grund dafür ist Kaide Gordon, ein 16-jähriger Fußballer aus der Akademie des Zweitligisten Derby County.

Der Teenager gilt als das vielleicht größte Talent des englischen Fußballs. Er soll sich bereits mit dem FC Liverpool einig sein, aber auch Manchester United bietet offenbar mit. Einen Profivertrag unterschreiben könnte der Offensivspieler allerdings erst am 5. Oktober, dann wird er nämlich 17 Jahre alt.

Auf professionellem Niveau gespielt hat Gordon allerdings trotzdem schon. Am 29. Dezember wurde er im Spiel gegen Birmingham in der Championship in der letzten Minute eingewechselt. Drei weitere Male stand er im Kader von Derby County, ohne allerdings zum Einsatz zu kommen.

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Wayne Rooney lobt Kaide Gordon

Die Beförderung aus der Jugend in den Profibereich hat Gordon einem Mann zu verdanken, der einst selbst ein Wunderkind war: Wayne Rooney. Der frühere Stürmer war der jüngste Torschütze der Premier League, er war der jüngste Spieler in Englands Nationalmannschaft. Auch wenn diese Rekorde mittlerweile gebrochen wurden, kennt sich der heutige Trainer von Derby County natürlich wie kaum jemand anderes damit aus, was es heißt, ein Fußball-Wunderkind zu sein.

"Kaide ist ein fantastischer Spieler", lobte Rooney seinen Schützling: "Er hat riesiges Potenzial. Er kommt aus unserer Akademie, er ist 16 und muss sich noch weiterentwickeln. Dafür wäre hier der richtige Ort." Natürlich würde Derby County Gordon gerne halten, andererseits plagen den Traditionsklub aus den East Midlands derzeit finanzielle Probleme, die Dezember-Gehälter der Spieler sollen noch nicht ausgezahlt worden sein.

Die rund eine Million Pfund, die Liverpool angeblich für Gordon bietet, könnte Derby County also wohl kaum ausschlagen. Zumal die Summe mit Extra-Zahlungen auf bis zu drei Millionen Pfund anwachsen könnte. "Wir haben ihm einen Vertrag angeboten, den er nicht angenommen hat", erklärte Rooney. Es sehe ganz danach aus, als würde Gordon nach Liverpool wechseln, sagte Rooney weiter.

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Schnell, dribbelstark, guter Schuss

Es ist vor allem der linke Fuß des Junioren-Nationalspielers, der ihn in Kombination mit seiner Schnelligkeit und Beweglichkeit zu einem der größten Hoffnungsträger des englischen Fußballs macht. Gordon kann mit links präzise und hart schießen, er verfügt über eine außergewöhnliche Ballkontrolle, was ihn stark im Dribbling macht. Gerne geht er in die Eins-gegen-Eins-Duelle mit den Verteidigern. Ein wenig erinnert dies an Arjen Robben, der auch häufig von rechts in die Mitte zog, um mit links zum Schuss zu kommen.

Grundsätzlich kann Gordon aber alle Positionen in der Offensive spielen, außer der des Mittelstürmers. Dafür fehlt dem 1,79 Meter großen Spieler noch die Robustheit, generell wirkt sein Körper noch nicht wie der eines Premier-League-Spielers, was bei einem 16-Jährigen aber auch nicht sonderlich verwunderlich ist. Ein weiterer Schwachpunkt ist sein rechter Fuß, an dem Gordon noch arbeiten muss.

Trotz dieser Schwächen würde Gordon natürlich sehr gut zum FC Liverpool und in das Spielsystem von Jürgen Klopp passen. Schließlich ist der deutsche Coach bekannt dafür, erfolgreich mit jungen Spielern zusammenzuarbeiten. Bei den Fans der Reds wird Gordon bereits als mittelfristiger Nachfolger von Mohamed Salah gehandelt. Aufgrund der Ähnlichkeiten mit Salah - beide haben schwarze Locken - wurde Kaide Gordon auch schon als "Baby Salah" bezeichnet.

Vermutlich wird ihm die Bezeichnung "Wunderkind" aber doch besser gefallen.

Christian Stüwe

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