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Fragen & Antworten im Fall Man City

Manchester City - 115 Anklagen: Was droht dem Top-Klub aus der Premier League?

  • Aktualisiert: 16.09.2024
  • 16:43 Uhr
  • Max Bruns
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Die Premier-League-Anhörung zu Manchester City und den 115 Anklagen beginnt am Montag - und könnte lange andauern. ran beantwortet die wichtigsten Fragen zum Fall der "Skyblues".

In 115 Punkten ist Manchester City angeklagt. Die Klagen belaufen sich auf Vorfälle im Zusammenhang mit den finanziellen Tätigkeiten des Premier-League-Top-Klubs aus den vergangenen Jahren.

Am Montag startete laut britischen Medien die Anhörung. Wie lange diese dauern wird, kann nicht genau gesagt werden. Daher ist auch nicht mit einem zeitnahen Urteil zu rechnen.

Die Verantwortlichen der "Citizens" zeigen sich derzeitig noch relativ entspannt - wohl auch, weil einige Fans und Experten davon ausgehen, dass sich der Klub aus Manchester keine Strafen einheimsen wird.

Doch was wäre, wenn doch? Wie könnten potenzielle Folgen für die "Skyblues" ausfallen? Was müsste dafür passieren und worauf genau belaufen sich die 115 Anklagen?

ran beantwortet die wichtigsten Fragen zum Fall Manchester City.

Inhalt

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115 Anklagen: Was wird Manchester City vorgeworfen?

Manchester City werden Verstöße gegen die Finanzregularien in 115 Fällen zwischen 2009 und 2018 vorgeworfen. Im Kern geht es um Sponsoring-Einnahmen, die Verbindung zu Geschäftspartnern und Betriebskosten.

Die jeweiligen Verstöße liegen darin begründet, dass Man City der Premier League keine genauen Informationen zu den Finanzen vorgelegt hat. Unter anderem soll das der Fall gewesen sein, als der Klub die finanziellen Bezüge eines Trainers über einen Zeitraum von vier Jahren nicht vollständig offengelegt hat. Die Liga vermutet, dass es einen geheimen Vertrag gab und der nicht genannte Trainer weitaus mehr bekam als offiziell angegeben.

Auch Verstöße gegen das Financial Fairplay der UEFA werden den Himmelblauen aus Manchester vorgeworfen. Zudem moniert die Premier League, dass City sich im bisherigen Verlauf nicht kooperativ verhalten hat. Der Klub weist jegliche Vorwürfe zurück.

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115 Anklagen an Manchester City: Wer ist Ankläger?

Die Premier League wirft Manchester City die Verstöße vor - damit ist die Liga Ankläger.

Die Anhörung wird vor einem unabhängigen Gremium stattfinden.

Manchester City: Wann geht der Prozess los?

Die Anhörung soll nach Informationen britischer Medien am Montag, den 16. September beginnen, vom "Fußball-Prozess des Jahrhunderts" ist die Rede.

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Manchester Citys 115 Anklagen: Wie lange geht die Anhörung?

Das ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu sagen. "Sky Sports" berichtet, dass die Anhörung bis zu zwei Monate andauern könnte.

Beide Parteien werden im Laufe der Anhörung ihren Standpunkt rechtlich darlegen. Infolgedessen wird die unabhängige Kommission die Beweise und Anklagen prüfen - ein Prozedere, das sich weitere Monate strecken könnte.

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115 Anklagen an Manchester City: Wann gibt es eine Entscheidung?

Aufgrund der Vielzahl an Anklagen wird das Gremium mehrere Monate lang tagen. Eine Entscheidung wird daher frühestens Anfang 2025 erwartet.

Doch selbst wenn es eine Entscheidung gibt, könnte Manchester City Berufung gegen das Urteil einlegen, welches den Prozess und potenzielle Sanktionen noch einmal auf unbestimmte Zeit verschieben könnte.

115 Anklagen: Was droht Manchester City?

City könnte mit einer Geldbuße belegt, einem Punktabzug bestraft oder im schlimmsten Fall sogar aus der Premier League ausgeschlossen werden. Auch der Verlust von Titeln ist denkbar - der Klub war in den vergangenen sieben Jahren sechsmal Meister.

Ob es aber überhaupt zu Sanktionen kommt, ist derzeit noch unklar.

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115 Anklagen: Wie reagieren die Man-City-Verantwortlichen?

Als die 115 Anklagen im Februar 2023 erstmals öffentlich bekanntwurden, zeigten sich die "Citizens" überrascht. Der Klub behauptete zudem, sich in vielerlei Hinsicht kooperativ verhalten zu haben.

"Der Manchester City FC ist von der Veröffentlichung dieser angeblichen Verstöße gegen die Regeln der Premier League überrascht, insbesondere angesichts des umfassenden Engagements und der großen Menge an detailliertem Material, das der EPL zur Verfügung gestellt wurde", hieß es damals in einer Erklärung.

Pep Guardiola blickt dem "Fußball-Prozess des Jahrhunderts" mit öffentlich zur Schau gestellter Gelassenheit entgegen. "Wir werden das Urteil akzeptieren", sagte der Trainer von Manchester City.

"Ich bin kein Richter, Erling (Haaland) ist kein Richter. Es gibt viele Richter in diesem Land oder in Spanien, aber ich werde einfach abwarten und schauen, was passiert", sagte Guardiola am Freitag. Er wisse, dass die Leute das Verfahren mit Spannung erwarteten, es werde ja "seit Jahren" darüber geredet, aber: "Jeder ist unschuldig, bis das Gegenteil bewiesen ist."

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Machester City: Wie kam es zu den 115 Anklagen?

Die Vorwürfe haben ihren Ursprung auch in Deutschland. "Der Spiegel" berichtete 2019 erstmals von einer Untersuchung, welche auf der Arbeit von Rui Pinto beruhte. Der Portugiese war Hacker und verschaffte sich Zugang zu den E-Mail-Accounts von diversen Fußball-Klubs.

In Folge dieser "Spiegel"-Veröffentlichung begann die Untersuchung der UEFA in Bezug auf Manchester City. Auch die Premier League begann dann, die Tätigkeiten des mehrfachen Meisters zu untersuchen.

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Manchester Citys 115 Anklagen: Sind auch andere Klubs betroffen?

Im Frühjahr dieses Jahres wurde der FC Everton erneut mit einem Punktabzug in der Premier League bestraft. Grund dafür waren Verstöße gegen die Profitabilitäts- und Nachhaltigkeitsregeln der Liga.

Nach den Regeln dürfen die Premier-League-Vereine innerhalb von drei Jahren nicht mehr als 105 Millionen Pfund (ca. 120 Millionen Euro) Verlust machen.

Eine Kommission war zu dem Schluss gekommen, dass der Klub diesen Betrag im Zeitraum bis zur Saison 2021/22 um knapp 20 Millionen Pfund und im Zeitraum bis zur Spielzeit 2022/23 erneut um 16,6 Millionen Pfund überschritten habe.

Auch wenn noch nicht klar ist, ob Man City ebenfalls gegen die Profitabilitäts- und Nachhaltigkeitsregeln verstoßen hat, zeigt der Fall, dass die "Citizens" gewarnt sein sollten.

Kommt es tatsächlich zu einem Urteil und Sanktionen, dürften auch andere Vereine potenziell Probleme bekommen. Insbesondere der FC Chelsea ist in jüngerer Vergangenheit mit Transfer-Aktivitäten sondergleichen aufgefallen.

Auch Manchester United war sich in den vergangenen Jahren nie zu schade, den Geldbeutel für neue Spieler weit aufzumachen.

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