Premier League
Onana vor 60-Millionen-Euro-Transfer! Kassiert der Hamburger SV mit?
- Aktualisiert: 15.07.2024
- 13:24 Uhr
- Justin Kraft
Amadou Onana steht vor einem Wechsel vom FC Everton zu Aston Villa. Der Hamburger SV könnte erneut mitverdienen – unter einer Bedingung.
Als Amadou Onana im Sommer 2021 für sieben Millionen Euro vom HSV zum OSC Lille wechselte, integrierte der damalige Sportvorstand Jonas Boldt eine Klausel, die dafür gesorgt hat, dass der Hamburger SV mit 20 Prozent am Transfergewinn beteiligt wird, wenn der Mittelfeldspieler verkauft wird.
So kam es dann, als Onana eine Saison später zum FC Everton wechselt. 35 Millionen Euro zahlten die Engländer, 5,6 Millionen Euro flossen auf das Hamburger Konto. Verschiedene Medien berichten nun, dass der Belgier erneut vor einem Transfer stehen könnte: Aston Villa soll bereit sein, rund 60 Millionen Euro zu zahlen.
Interessant: Sollte Lille mit Everton ebenfalls eine Klause vereinbart haben, die den Franzosen wiederum einen Anteil am Verkauf garantiert, profitiert auch der HSV.
Ein simples Beispiel: Hätte Lille eine 10-Prozent-Klausel, würden sie bei einer Ablöse von 60 Millionen Euro 2,5 Millionen Euro kassieren, da sich diese auf den Überschuss bezieht – also die 25 Millionen Euro, die Everton mehr für Onana erhält, als man selbst für ihn ausgegeben hat.
Für diese 2,5 Millionen Euro würden dann wiederum die 20 Prozent greifen, die die Hamburger mit Lille vereinbart hatten. Der HSV würde dann also 500.000 Euro erhalten. Klar ist dementsprechend aber auch, dass die Rothosen kein Geld bekommen, wenn Lille keine Klausel mit Everton vereinbart hat.
Das Wichtigste in Kürze
Derzeit gibt es keinerlei Informationen darüber, ob dem so ist. Nach Informationen der "Bild" hat man auch beim HSV keine Kenntnis darüber. Eine Ausbildungsentschädigung würde es zudem nicht geben, weil diese nur bei einem Wechsel des Fußball-Verbands fällig geworden wäre.