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Internationaler Fußball

Atletico Madrid: Übernimmt Saudi-Arabien den spanischen Spitzenklub?

  • Veröffentlicht: 21.09.2024
  • 14:16 Uhr
  • ran.de
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Miguel Angel Gil arbeitet an einem Verkauf von Atletico Madrid. Schon jetzt ist ein saudi-arabisches Unternehmen enger und wichtiger Partner. Offenbar bahnt sich an, dass der Konzern aus dem Königreich den kompletten Klub übernimmt.

Schnappt sich Saudi-Arabien mit Atletico Madrid einen weiteren großen Klub aus einer der europäischen Top-Ligen? Nachdem der Staatsfonds "PIF" bereits 80 Prozent an Newcastle United aus der Premier League besitzt, soll das Königreich laut dem spanischen Medium "El Independiente" auch zu den Interessenten bei den Rojiblancos zählen.

Der Bericht beruft sich auf Finanzquellen im Zusammenhang mit den Verhandlungen, die Saudi-Arabien über das Sponsoring des Estadio Metropolitano führt. Hier sucht der Verein einen neuen Geldgeber, der tiefer in die Tasche greift. Aktuell sollen vom Immobilienunternehmen "Civitas Pacensis" pro Jahr zehn Millionen Euro fließen.

So möchte der aktuelle Geschäftsführer Miguel Angel Gil offenbar den Wert von Atletico Madrid nach oben treiben, um bei einem Verkauf einen höheren Preis aufrufen zu können. Dafür lässt er neben dem Stadion auch eine Sportstadt errichten, die ein Wellenbad, einen künstlichen Strand, Dutzende Fußballplätze, Plätze für Paddle-Tennis und Tennis sowie ein Erholungsgebiet beinhalten soll.

Als einer der aussichtsreichsten Kandidaten bei der Suche nach dem neuen Stadionsponsor gilt demnach die Fluggesellschaft "Riyadh Air", die sich im Besitz von Saudi-Arabien befindet und bereits als Trikotsponsor des Hauptstadtklubs agiert. Das Land vom Persischen Golf soll in Gesprächen bezüglich des Stadionsponsorings zum Ausdruck gebracht haben, bereit für künftige Treffen zu seien, sollte Gil einem Verkauf des Vereins zustimmen.

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Atletico Madrid vor Verkauf? Saudi-Arabische Airline wohl interessiert

"El Independiente" erinnert daran, dass die Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Atletico Madrid bereits seit einigen Jahren eng sind. So bestritt das Team von Trainer Diego Simeone 2016 in Dschidda ein Spiel gegen al-Ittihad anlässlich des 90. Geburtstags des saudi-arabischen Klubs.

Im vergangenen Jahr vereinbarte Atletico dann die Partnerschaft mit "Riyadh Air". Das Unternehmen wurde selbst erst 2022 gegründet, im kommenden Jahr sollen erste Maschinen abheben. Pro Jahr fließen auf diesem Weg 40 Millionen Euro in die Klubkassen.

Würde "Riyadh Air" auch zum Stadionsponsor aufsteigen, könnten sich die Einnahmen demnach "erheblich" steigern. Einer der Mitbewerber ist "Aramco" – der größte Ölkonzern der Welt sitzt ebenfalls in Saudi-Arabien. Dessen Vorsitzender heißt Yasir Al-Rumayyan und ist zugleich Chef von "PIF" und Vorsitzender von Newcastle United.

In der Vergangenheit hatte die spanische Online-Zeitung "Vozpopuli" darüber berichtet, dass sich Gil in seinem Bestreben, Atletico zu verkaufen, bereits mit mehreren Unternehmern getroffen habe. Genannt wird der polnisch-US-amerikanische Immobilien-Magnat Maciek Kaminski, dem auch Interesse am FC Everton nachgesagt wurde. Hinsichtlich des belgischen Klubs KV Kortrijk wurde bereits von einer Einigung gesprochen, doch offenbar verpasste seine "Kaminski Group" Zahlungsfristen, weshalb der Deal letztlich für nichtig erklärt wurde.

Gil soll den Wert von Atletico Madrid damals schätzen lassen haben. Demnach steht der Klub bei 750 Millionen Euro zuzüglich Schulden. Infolge der erwähnten Sportstadt soll der Preis "um bis zu 30 bis 40 Prozent steigen" können, schreibt "El Independiente".

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