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La Liga

FC Barcelona: Präsident Joan Laporta unter Druck - faule Finanztricks bei der Jahresbilanz?

  • Veröffentlicht: 17.10.2024
  • 10:24 Uhr
  • ran.de

Beim FC Barcelona droht im Rahmen der bevorstehenden Gesellschafterversammlung wohl riesiger Ärger innerhalb der Vereinsführung. Grund sind die Finanzen der hochverschuldeten Katalanen.

Sportlich könnte es beim FC Barcelona derzeit kaum besser laufen. Die Katalanen haben unter dem neuen Trainer Hansi Flick nach neun Spielen in La Liga schon 24 Punkte auf dem Konto und führen damit die Tabelle an.

Finanziell aber drückt bei Barca aufgrund der immensen Schulden immer noch der Schuh. Dieser Umstand führte nun wohl auch zu einem heftigen Streit hinter den Kulissen.

Laut einem Bericht von "El Periodico" könnte dies bei der Gesellschafterversammlung am Samstag dazu führen, dass der Vorstand um Präsident Joan Laporta nicht entlastet wird. "Die gesamte Opposition vereint sich zum ersten Mal, um zu fordern, dass die Konten von Barca vor der Versammlung erneut überprüft werden", heißt es im Bericht.

Grund für die Nicht-Entlastung könnten wohl falsche bzw. fehlerhafte Angaben bei den Finanzen sein. Offiziell wird Barcelona für das Geschäftsjahr 2023/24 einen Verlust von 91 Millionen Euro ausweisen. Laut Experten soll die tatsächliche Zahl aber viel höher sein.

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Die renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Grant Thornton hat demnach in einem Bericht ernsthafte Zweifel an der Bewertung von "Barca Vision", der digitalen Tochtergesellschaft des Verein, geäußert. Mit 208,16 Millionen Euro wurden die Anteile wohl deutlich zu hoch bewertet, was wiederum den betriebswirtschaftlichen Verlust für das Geschäftsjahr verringerte.

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Barca: Druck auf Laporta wächst

Nicht zuletzt deshalb wächst nun auch der Druck auf Präsident Laporta, denn im Hintergrund hat sich eine Opposition gegen den Barca-Boss gebildet, die vom früheren Präsidentschafts-Kandidaten Victor Font angeführt wird.

"Ich fordere die Sozios auf, gegen die Genehmigung des Budgets zu stimmen. Wir sehen weiterhin die gleichen Tricks wie in der vorherigen Amtszeit von Bartomeu. Wir wissen nicht, wie wir mit dem enormen Potenzial von Barca umgehen sollen. Deshalb fallen wir auf sie herein. In den vergangenen vier Jahren haben wir 1,041 Milliarden Euro mehr ausgegeben, als wir eingenommen haben", so der Vorwurf Fonts in einem offiziellen Statement der Opposition in Richtung Laporta.

Konkret wirft die Opposition Laporta und dem aktuellen Vorstand Bilanz-Beschönigung und Unfähigkeit vor. Laporta hat bislang auf die Anschuldigungen nicht reagiert.

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