Fußball
Insolvenz vorerst abgewendet: Spenden retten VfB Lübeck
Der ehemalige Fußball-Zweitligist VfB Lübeck hat die drohende Insolvenz vorerst abgewendet. Wie der finanziell angeschlagene Regionalligist am Sonntagabend mitteilte, kam die für die Rettung erforderliche Summe von einer Million Euro in den vergangenen Tagen unter anderem durch Spenden und Sponsorengelder zusammen.
"Durch großzügige Spenden von Jung und Alt, von Klein und Groß, aus Lübeck, Hamburg und ganz Deutschland ist es gelungen, das Unmögliche mögliche zu machen", schrieb der VfB auf seiner Webseite: "Tränen, Schweiß und Ungewissheit prägten die letzten Stunden. Schlaflose Nächte und unzählige Gespräche haben letztendlich aber dazu geführt, dass der VfB Lübeck die drohende Insolvenz abgewendet hat!"
Die Lübecker hatten am vergangenen Dienstag nach einer externen Analyse eine erhebliche Liquiditätslücke identifiziert. Es drohte die dritte Insolvenz nach 2008 und 2013, "mit schwerwiegenden und unvorhersehbaren Folgen für den Verein", teilten die Hansestädter mit und wendeten sich an Fans, Unterstützer und Sponsoren des Traditionsklubs.
In regelmäßigen Abständen informierte der Drittliga-Absteiger über den aktuellen Spendenstand, auch einige Spieler sammelten in der Stadt Spenden ein. Den letzten Schritt zur Rettung gingen die Lübecker beim Adventssingen am Sonntag im eigenen Stadion, als etwa 4000 Teilnehmer einen weiteren Teil dazu beitrugen, den Gang zum Amtsgericht abzuwenden.