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Fußball

"Aufstiegsreform 2025": Nordost-Vereine fordern Änderungen

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© IMAGO/haertelpress/SID/IMAGO/haertelpress

Die Fußball-Vereine aus der Regionalliga Nordost haben erneut eine Reform der Aufstiegsregelung in die 3. Liga gefordert. Am Mittwoch vertraten Verantwortliche des Halleschen FC, des FSV Zwickau, des Chemnitzer FC, von Carl Zeiss Jena sowie Rot-Weiß Erfurt auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Chemnitz die Interessen von insgesamt 17 Klubs aus dem Nordosten und präsentierten Lösungsvorschläge unter dem Motto "Aufstiegsreform 2025".

"Meister müssen aufsteigen – alles andere widerspricht dem Fairplay-Gedanken", wird Jena-Präsident Ralph Grillitsch in einer Mitteilung zitiert. Die Vereine würden sich in dem Prozess konstruktiv einbringen wollen: "Die Aufstiegsreform muss auf die Agenda des DFB-Bundestages 2025. Dort muss endlich eine gerechte und mehrheitsfähige Lösung geschaffen werden."

Im Mittelpunkt der drei Vorschläge der Initiative steht eine Reduzierung der derzeit fünf Regionalligen (Nord, Nordost, West, Südwest, Bayern) auf vier Staffeln (Nord, Ost, Süd, West), die auf jeweils 20 Teams aufgestockt werden sollen. Jeder Staffelmeister würde demnach direkt aufsteigen.

Ein weiterer Ansatz der Vereine sind Meister-Play-offs "mit gerechter finanzieller Verteilung" bei denen die fünf Regionalliga-Meister in einem "Jeder gegen jeden"-Format um den Aufstieg spielen und die vier besten Klubs aufsteigen. Einnahmen aus der TV-Vermarktung sollen unter den Play-off-Teilnehmern gleichmäßig aufgeteilt werden.

Der dritte Vorschlag sieht sowohl eine Aufstockung der 3. Liga von derzeit 20 auf 22 Teams sowie eine viergleisige Regionalliga vor, in der jeder Meister aufsteigt. Zudem sollen die zweiten Mannschaften aus beiden Spielklassen in einer eigenen U23-Liga zusammengefasst werden.

In einer gemeinsamen Mitteilung forderten die Vereine, dass sich der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) um Präsident Hermann Winkler "endlich konsequent" für die Interessen der Klubs aus dem Osten mit Blick auf eine Neuregelung des Aufstiegs einsetze. Aus Sicht der Klubs sei in der Vergangenheit bei diesem Thema zu wenig passiert. Die Vereine hätten sich für einen Gang an die Öffentlichkeit entschieden, um rechtzeitig vor dem DFB-Bundestag im September mit anderen Regional- und Landesverbänden zu einer Einigung in der Frage einer Aufstiegsreform zu kommen.

Derzeit steigen nur die Meister der Regionalligen West und Südwest jedes Jahr direkt auf. Die beiden übrigen Plätze verteilen sich auf die Staffeln Nord, Nordost und Bayern. Nach einem jährlich rotierenden System steigt ein Vertreter dieser drei Ligen ebenfalls direkt auf, der letzte Platz wird unter den verbliebenen Staffeln ausgespielt.

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