Fußball
Dank Sturmduo: Schalke setzt Aufwärtstrend fort
Dank seines überragenden Torjäger-Duos hat Schalke 04 seinen Aufwärtstrend in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt und sich erstmals in dieser Saison deutlich von der Abstiegszone abgesetzt. Kapitän Kenan Karaman und sein Sturmpartner Moussa Sylla führten die Königsblauen zum 3:1 (3:1) im Duell der Altmeister gegen den 1. FC Nürnberg. Der Abstand zu Relegationsplatz 16 wuchs nach dem fünften Spiel in Folge ohne Niederlage auf neun Punkte, die Aufstiegsränge sind inzwischen einen Zähler näher.
Karaman (7.) und Sylla (15. und 45.) sorgten für eine 3:1-Halbzeitführung der Gelsenkirchener, die mit einem enttäuschenden 0:0 beim Abstiegskandidaten Eintracht Braunschweig in die Rückrunde gestartet waren. Stefanos Tzimas (17.) traf für den Club, der die vierte Auswärtspleite in Folge kassierte und im Tabellenmittelfeld feststeckt. "Unsere Offensive ist einmal mehr da gewesen", sagte Schalke-Torhüter Justin Heekeren bei Sky, "letzte Woche war ein bisschen Enttäuschung, wir wollten, dass die Hütte hier ausrastet, das ist uns super gelungen."
Die 61.955 Zuschauer in der ausverkauften Veltins Arena erlebten einen spektakulären Start. Schalke begann wie entfesselt und ging schnell mit 2:0 in Führung: Erst verwertete Karaman eine Freistoßflanke von Tobias Mohr artistisch per Hacke zu seinem elften Saisontor. Dann legte sein Sturmpartner Sylla mit dessen Nummer zwölf nach, als er ein Zuspiel von Anton Donkor nutzte.
Doch auch der Club versteckte sich nicht und kam überraschend zum Anschlusstor: Mit einem Fallrückzieher im Liegen fand Jens Castrop Torjäger Tzimas, der per Kopf zum zehnten Mal traf. Nur wenige Minuten später setzte Paul Seguin den Ball an den Nürnberger Pfosten (21.). Danach beruhigte sich kurz das Spiel, weil die Gäste ihre Defensive etwas besser sortierten.
Doch kurz vor der Pause zog das Tempo wieder an: Erst scheiterte Julian Justvan mit einem Distanzschuss an Schalke-Keeper Justin Heekeren (42.), dann schlug Sylla zum 13. Mal zu und traf nach Flanke von Mohr per Kopf zum 3:1. In der zweiten Hälfte verstärkte Nürnberg den Druck, doch im Abschluss fehlte die Präzision.