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2. Bundesliga

HSV-Trainersuche: Labbadia nur noch Außenseiter - wird Polzin befördert?

  • Aktualisiert: 03.12.2024
  • 13:41 Uhr
  • SID

Nach der Trennung von Steffen Baumgart bekam Merlin Polzin als Interimstrainer beim HSV eine Chance - und es soll nicht seine letzte sein.

Zweite Chance für den Interims-Coach: Merlin Polzin (34) wird auch am Sonntag (ab 13.30 Uhr im Liveticker) gegen Darmstadt 98 als verantwortlicher Trainer auf der Bank des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV sitzen.

"Ich habe bei der Mannschaft eine Befreiung gemerkt. Wir wollen diesen Schwung bis zum Wochenende nicht unterbrechen", sagte HSV-Vorstandschef Stefan Kuntz laut der "Hamburger Morgenpost" am Montag und kündigte an: "Merlin wird mit seinem Team auch das Heimspiel machen."

Polzin betreute den HSV bereits nach der Trennung von Steffen Baumgart am Sonntag beim 3:1 gegen den Karlsruher SC, durch die drei Punkte verbesserte sich der Traditionsklub auf Platz zwei in der Tabelle. Vor dem Spiel hatten verschiedene Medien übereinstimmend berichtet, Bruno Labbadia sei der Favorit auf den Trainerposten an der Elbe.

Dies habe sich laut "Bild" jedoch nun gedreht. Demnach sei Labbadia nur noch Außenseiter auf den Trainerposten beim HSV. In den Hamburger Gremien werde eine dritte Amtszeit von Labbadia kritisch betrachtet.

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HSV-Trainer Polzin ändert System und Motivation

Kuntz schloss nach dem Sieg über den KSC nicht aus, dass Polzin womöglich vom Interims- zum Cheftrainer befördert werden könnte. "Wir machen unseren Job und lassen uns nicht treiben. Es muss eine gute Entscheidung werden", sagte er.

Laut "Hamburger Morgenpost" soll Polzin im Falle eines Sieges gegen Darmstadt bis mindestens zur Winterpause weiter Cheftrainer bleiben. Labbadia wäre nach Angaben des Blattes sogar bereit, bis dahin geduldigt zu bleiben, um anschließend zu übernehmen.

Polzin hatte im Vorfeld des Siegs beim KSC das System auf ein 4-3-3 geändert. Außerdem hatte er ein Motivationsvideo für seine HSV-Stars vorbereitet. In diesem wurden den Profis einzelne Bilder ihrer bisherigen Karriere gezeigt.

Ziel sei laut Polzin gewesen, "die Überzeugung in die eigenen Stärken zurückzugewinnen". HSV-Profi Daniel Elfadli sagte hinterher, dass er eine "Gänsehaut" bekommen habe.

Neben Labbadia und Polzin soll sich der HSV nach "Bild"-Angaben bei seiner Trainersuche auch mit Henrik Rydström und Jocelyn Gourvennec beschäftigen. Rydström gilt in Schweden als einer der besten Trainer des Landes, verteidigte erst kürzlich mit Malmö die Meisterschaft und lässt offensiven Fußball spielen.

Gourvennec hatte 2021 als Trainer das schwere Erbe von Christophe Galtier bei OSC Lille nach dem Gewinn der Meisterschaft angetreten und gewann immerhin den französischen Superpokal. Seine letzte Station war der FC Nantes, wo er nach nur 15 Spielen und vier Siegen im März entlassen wurde.

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