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Spätes Siegtor: FCK nimmt Aufstieg ins Visier
Der 1. FC Kaiserslautern nimmt endgültig den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga ins Visier. Der viermalige Meister gewann am 20. Spieltag der 2. Liga durch ein spätes Tor mit 2:1 (0:0) gegen Aufsteiger Preußen Münster und feierte den dritten Sieg im dritten Spiel des Jahres.
Kapitän Marlon Ritter (51.) und Luca Sirch (90.+2) trafen für den FCK, der nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter 1. FC Köln liegt. David Kinsombi (79.) war für Münster erfolgreich. Trotz des Dreiers beschwerte sich Lauterns Trainer Markus Anfang nach Abpfiff massiv beim Vierten Offiziellen sowie bei Schiedsrichter Patrick Schwengers (Travemünde) und sah dafür die Rote Karte. Anfang fehlt damit im kommenden Auswärtsspiel bei Hertha BSC.
"Ich war zu energisch, da waren vielleicht zu viele Emotionen", sagte Anfang bei Sky. Sirch dagegen war glücklich. "Es ist unbegreiflich, vor der Kurve zu treffen und so spät das Tor zu machen", sagte der Matchwinner: "Wir sind jetzt sehr gut gestartet mit drei Spielen. Darauf können wir aufbauen."
Die Roten Teufel zeigten in der ersten Hälfte eine ganz schwache Vorstellung. Die Pfälzer brachten offensiv kaum etwas zustande und wirkten in der Defensive unsicher. Die ersatzgeschwächten Gäste waren die bessere Mannschaft, Trainer Sascha Hildmann konnte bei der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte äußerst zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge sein.
Der Ex-Lauterer Florian Pick hätte eigentlich die Führung für die Preußen erzielen müssen, scheiterte aber an FCK-Torwart Julian Krahl (34.). Die Gastgeber, für die lediglich ein gefährlicher Distanzschuss von Filip Kaloc zu Buche stand (38.), waren mit dem torlosen Remis zur Pause gut bedient.
Auch im zweiten Durchgang konnten sich die Lauterer zunächst nicht steigern, die Führung durch Ritter fiel aus dem Nichts. Nach dem Treffer konnte sich der FCK steigern, musste aber dennoch den Ausgleich hinnehmen - bevor Sirch in der Nachspielzeit traf.