Rüdiger gewinnt Derby und deutsches Duell gegen Joker Klose
- Aktualisiert: 03.04.2016
- 17:32 Uhr
- SID
Nationalspieler Antonio Rüdiger hat das deutsche Duell der Serie A gewonnen. Er gewann mit AS Rom bei Kloses Lazio verdient mit 4:1 (1:0).
Rom - Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger hat das deutsche Duell der Serie A gewonnen - der geschlagene Miroslav Klose trug in seinem vielleicht letzten römischen Derby daran allerdings die geringste Schuld. Rüdiger gewann mit AS Rom das "Auswärtsspiel" bei Kloses Lazio verdient mit 4:1 (1:0) und machte durch den dritten Derby-Sieg in Folge und den höchsten Sieg über den Stadtrivalen seit 2002 (5:1) einen weiteren Schritt in Richtung erneuter Champions-League-Teilnahme.
Klose wurde bei seinem bis dahin ganz schwachen Team erst in der 56. Minute eingewechselt und gab mit seiner Vorarbeit zum 1:2 durch Marco Parolo (75.) den Startschuss für eine hitzige Schlussphase. Dennoch muss sein Team sich nun auf eine Saison ohne Europacup-Teilnahme einstellen. Ob der 37-Jährige im kommenden Jahr noch in der "ewigen Stadt" spielt oder seine Karriere überhaupt fortsetzt, ist offen.
Lazio erst nach Klose-Einwechslung druckvoller
Innenverteidiger Rüdiger, der in der Vorwoche in den beiden Länderspielen gegen England (2:3) und Italien (4:1) in der Startformation der Nationalelf stand, bot eine solide Leistung. Die Roma war durch einen Kopfball von Stephan El Shaarawy (15.) in Führung gegangen, vergab in der Folge aber zahlreiche Chancen, den Vorsprung auszubauen.
Lazio wurde erst nach Kloses Einwechselung druckvoller, das Derby mit insgesamt vier Pfosten-und Lattentreffern (2:2) nun endlich auch rassiger. Der vier Minuten zuvor eingewechselte Ex-Bundesliga-Torschützenkönig Edin Dzeko (64.), Alessandro Florenzi (83.) und Diego Perotti (87.) schossen die weiteren Tore für den Tabellendritten. Wesley Hoedt von Lazio sah in der Schlussminute noch die Gelb-Rote Karte.
Das 162. Derby della Capitale fand derweil vor trostloser Kulisse statt: Nachdem Fangruppen beider Teams aus Protest gegen die strengen Sicherheitsmaßnahmen zum Boykotta aufgerufen hatten, war nicht einmal die Hälfte der knapp 73.000 Plätze im Olympiastadion besetzt.