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U21 - Karim Adeyemi erklärt Absage: "Es war kein Zweifel am DFB oder an der U21"

  • Aktualisiert: 04.09.2024
  • 11:28 Uhr
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Im Interview mit ran spricht BVB-Star Karim Adeyemi über sein Comeback in der U21 und die Diskussionen um seine Absage im November 2023.

Von der U21 berichtet Bent Mildner

Karim Adeyemi ist zurück bei der deutschen U21-Nationalmannschaft (U21 vs. Israel um 17:30 Uhr live auf ProSieben MAXX und im Livestream). Der BVB-Star, der bisher vier A-Länderspiele vorweisen kann, sorgte im vergangenen Jahr für Diskussionen, als er eine Einladung zum U21-Lehrgang ausschlug und lieber in Dortmund trainierte.

Vor allem DFB-Präsident Bernd Neuendorf kritisierte den 22-Jährigen damals scharf: "Es ist ein Fingerzeig von ihm, wie wichtig er das nimmt. Wenn er der Meinung ist, dass er hier nicht spielen will, kann man ihn nicht zwingen. Es muss mit Überzeugung sein, mit Herzblut. Ich glaube, dass man stolz sein sollte, wenn man den Adler auf der Brust trägt."

Im Gespräch mit ran erklärte der Flügelspieler nun, dass es "keine Zweifel am DFB oder an der U21" geben würde. Vielmehr habe er die damalige Entscheidung getroffen, weil "ich im Verein damals gerade nicht gut performt habe".

ran: Es geht wieder los bei der U21, die Mannschaft wurde etwas umformiert. Wie würden Sie das Team beschreiben?

Karim Adeyemi: Ich glaube, man sieht, dass die Jungs Lust haben. Natürlich sind es verschiedene Charaktere, aber man erkennt auch, was sie für eine Qualität haben. Wir müssen uns hier vor niemanden verstecken. Deswegen bin ich auf jeden Fall sehr guter Dinge, dass wir die zwei Spiele gewinnen.

ran: Wie sehen Sie Ihre Rolle?

Adeyemi: Vielleicht eine etwas andere als im Verein. Ich bin ja auch einer der Ältesten hier und habe in meinem Leben schon ein paar wichtige Spiele gespielt. Deswegen bin ich vielleicht ein bisschen ein Leader. Aber ich würde sagen, ich zeige es auf dem Platz und rede nicht so viel.

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BVB-Star Adeyemi: "War eher eine persönliche Entscheidung"

ran: Sie haben bereits eine U21-EM gespielt und waren beim Titelgewinn 2021 dabei. Wurden Sie darauf von Ihren Teamkollegen angesprochen?

Adeyemi: Ja. Einige haben gefragt, wie die Mannschaft war und wie die Spiele waren. Das waren einfach schöne Momente. Nur war es leider in dem Jahr, wo Corona war, und da waren nicht so viele mit Fans mit. Aber wir hatten ein Super Team und haben auch super Spiele gezeigt.

ran: Das Spiel gegen Israel in Ungarn findet wegen der politischen Situation nun wieder ohne Zuschauer statt. Wie finden Sie das?

Adeyemi: Es ist nicht so schlimm. Am Schluss geht es um eine wichtige Sache: Wir spielen gegen Israel und natürlich wollen wir gewinnen. Da ist der volle Fokus drauf und ich bin auf jeden Fall zuversichtlich, dass wir das schaffen werden.

ran: Sie haben zuletzt im vergangenen Oktober für die U21 gespielt und im November dann abgesagt. Da gab es viel Kritik an Ihnen, auch vom DFB-Präsidenten. Wie sind Sie mit dieser Kritik umgegangen?

Adeyemi: Ich bin ein Typ, der nicht so viel von den Medien an sich ranlässt. Ich bin es ja gewohnt. Ich war die letzten Jahre auch viel in den Medien, deswegen muss ich damit klarkommen. Aber ja, die Entscheidung habe ich getroffen. Die war zwar eher eine persönliche Entscheidung, weil ich im Verein damals gerade nicht gut performt habe und mir wichtig war, dazubleiben. Und ich habe das schon öfter gesagt: Es war kein Zweifel am DFB oder an der U21, sondern einfach was persönliches, weshalb ich abgesagt habe. Aber jetzt bin ich hier und habe dem Trainer und allen auch schon gesagt: Ich bin motiviert. Ich komme ja auch nicht zum Spaß hierher. Natürlich muss für mich der Fokus sein, so schnell wie möglich wieder in die A-Nationalmannschaft zu kommen. Aber ich kann mich hier empfehlen und auch im Verein. Deswegen werde ich auf jeden Fall Gas geben.

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Karim Adeyemi will sich für die WM 2026 empfehlen

ran: Toni Di Salvo hat gesagt, es gab ein sehr langes, gutes Gespräch zwischen Ihnen. Wie haben Sie es gesehen?

Adeyemi: Ja, es ging ein bisschen über meine Rolle hier im Team, wie ich die Mannschaft sehe und was ich vorhabe. Und ich habe ihm wie gerade erwähnt gesagt, ich will Gas geben. Ich will hier keine Zeit verlieren und einfach nur herkommen, weil es dann vielleicht nach außen besser ausschaut. Sondern ich möchte der Mannschaft helfen und natürlich die Spiele gewinnen. Und mit der Mannschaft verstehe ich mich auch ganz gut, es ist ganz lustig hier.

ran: Also gab kein böses Wort aus der Mannschaft?

Adeyemi: Nein. Das wäre auch, glaube ich, nicht korrekt gewesen, wenn es so weit gekommen wäre. Aber wie gesagt sind: Es sind alle nett und wir verstehen uns auch super.

ran: Ihr Ziel bleibt aber die Rückkehr in die A-Nationalmannschaft. Ist das ganz große Ziel die WM 2026?

Adeyemi: 2026 ist nicht mehr so weit entfernt und natürlich will man sich dafür anbieten. Aber man denkt Schritt für Schritt. Der erste Schritt, ist hier gut zu spielen und der nächste Schritt kann vielleicht sein, wieder in die A-Nationalmannschaft zu kommen. Und da muss man gucken, wie es wie es läuft. Ich bin für alles bereit.

"Früher hat mich Kritik ein bisschen gekränkt"

ran: Im Verein hat sich auch etwas getan, Sie haben mit Nuri Sahin einen neuen Cheftrainer. Hat sich dadurch für Sie etwas geändert?

Adeyemi: Nein, nicht viel. Außer meiner Position, ich zweimal als Mittelstürmer gespielt. Aber für mich war das kein Problem. Ich verstehe mich mit ihm gut und halte sehr viel von ihm. Deswegen bin ich guter Dinge, dass wir mit dem BVB auch sehr, sehr gut abschneiden und wir absolut ja angreifen wollen dieses Jahr. Auch wenn das Spiel jetzt gegen Bremen nicht so gut war.

ran: Sie haben eben gesagt, Sie hören nicht so viel auf den Medien. Wenn man aber über Sie nachliest, dann waren die Kommentar nach guten Spielen immer sehr positiv, nach schlechten Leistungen immer sehr, sehr harsch und sehr, sehr kritisch. Können Sie das wirklich ausblenden und macht das was mit Ihnen?

Adeyemi: Nein, nicht mehr. Früher war es vielleicht ein bisschen so, da hat mich die Kritik ein bisschen gekränkt. Aber jetzt, auch durch die Situation mit meiner Frau, die auch eine bekannte Person ist, muss ich das ausschalten. Ich weiß, was der Stand der Dinge ist. Ich weiß, wie meine Beziehung läuft. Ich weiß, wie es wie zu Hause ist und ich weiß, was auf dem Platz gehen muss. Natürlich glaube ich nicht, dass ich die letzten zwei Jahre in Dortmund so super gespielt habe. Aber es gab Momente, wo ich glaube ich überzeugen und zeigen konnte, was ich kann. Und wir sind ja nicht ohne Grund ins Champions-League-Finale gekommen.

ran: Sie haben Ihre Lebensgefährtin angesprochen, die eine erfolgreiche Rapperin ist. Sind Sie bei der U21 auch der Kabinen-DJ und spielen Ihre Musik?

Adeyemi: Ich glaube, ich höre sie lieber auf meinen Kopfhörern. Ich mache auch nicht gerne Musik in der Kabine, weil ich dann immer darauf achten muss, was das für Musik ist. Deswegen höre ich lieber auf meinen Kopfhörern die Musik, auf die ich so Lust habe. Von klassisch bis Rap.

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