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Frauen-Nationalmannschaft

DFB - Wegen Rubiales-Skandal: Birgit Prinz kritisiert Karl-Heinz Rummenigge

  • Aktualisiert: 28.09.2023
  • 14:42 Uhr
  • Aykut Özbey

Im Gespräch mit ran spricht Birgit Prinz über den Rubiales-Skandal und das frühe Aus der Frauen-Nationalmannschaft bei der WM.

Von Aykut Özbey

Deutschlands Rekord-Nationalspielerin Birgit Prinz hat Kritik an Karl-Heinz Rummenigges Aussagen über Spaniens Ex-Verbandschef Luis Rubiales geübt.

Rummenigge hatte Rubiales' Kuss gegen den Willen von Jennifer Hermoso nach dem WM-Finale relativiert. "Wenn man Weltmeister wird, ist man emotional. Und was er da gemacht hat, ist - sorry, mit Verlaub - absolut okay", hatte der ehemalige Vorstandsvorsitzende des FC Bayern erklärt.

"Für mich persönlich passt das nicht. Ich glaube es gehört sich nicht. Es geht einfach nicht, einen anderen Menschen ungefragt auf den Mund zu küssen", sagte Prinz im Gespräch mit ran. "Ich glaube, das wollte keiner von uns. Das wollte keiner bei einem WM-Finale, aber auch nicht einfach auf der Straße. Und von daher zu sagen, es ist in den Emotionen passiert, finde ich unglücklich und finde ich auch nicht passend."

Generell sagte die 45-Jährige zu den Reaktionen auf Rubiales' Fehlverhalten: "Es ist gut, dass es einen Aufschrei in der Öffentlichkeit gab, dass es nicht einfach nur toleriert wurde. Aber es ist natürlich schade, dass wir so darüber reden müssen."

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Frühes WM-Aus mit mehreren Gründen

Das Ausscheiden der deutschen Frauen nach der WM-Vorrunde hat laut Prinz, die als Psychologin bei der DFB-Auswahl vor Ort dabei war, mehrerer Gründe.

"Es haben einfach einige Faktoren nicht so gepasst. Wir hatten einige verletzte Spielerinnen. Wir haben irgendwie nicht so richtig in unseren Spielfluss gefunden. Und wir hatten dann in den entscheidenden Situationen auch nicht das nötige Spielglück ", erklärte die dreimalige FIFA-Weltfußballerin.

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Prinz unterstützt Forderungen nach Klarheit in Trainerfrage

Sie wolle aber keine tiefgehende Analyse machen, bevor der DFB selbst diese vorgenommen habe. Diese steht allerdings noch aus, da Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg seit mehreren Wochen krankgeschrieben ist. Entsprechend unklar ist daher ihre Zukunft.

Prinz schloss sich den Aussagen der Nationalspielerinnen nach dem 4:0 gegen Island an, die für ein schnelles Ende des momentanen Schwebezustands in der Trainerfrage plädiert hatten.

"Ich glaube, so viel muss gar nicht gemacht werden. Eigentlich haben wir eine gute Truppe", sagte die zweimalige Weltmeisterin: "Was die Spielerinnen jetzt gefordert haben, war Klarheit. Ich denke, das ist der nächste Schritt. Und dann wird es sich zeigen, in welche Richtung es geht."

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