Losglück oder Hammer-Gruppe? Das könnten die deutschen WM-Gegner sein
WM-Auslosung 2022: Hammer-Gruppe oder Losglück für die DFB-Elf?
Am Freitag findet die Auslosung der Gruppen für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar statt (ab 18 Uhr im Liveticker). Mit dabei sind 32 Teams, die in acht Gruppen á vier Mannschaften aufgeteilt werden. Aufgrund der noch ausstehenden interkontinentalen Playoffs und dem verschobenen Ukraine-Spiel werden bei der Auslosung allerdings nur 29 Teams fix feststehen. Die restlichen drei Plätze werden als Platzhalter in Lostopf 4 gesteckt. Aus allen vier Lostöpfen wird jeweils ein Land in jede Gruppe gelost. Allerdings darf in jeder Gruppe nicht mehr als ein Team pro Kontinental-Verband sein (Ausnahme Europa, hier sind zwei erlaubt). Da die Lostöpfe nach der Weltrangliste sortiert sind, befindet sich Deutschland in Topf 2 und trifft dadurch auf kein anderes Team aus diesem Topf, wie zum Beispiel die Niederlande, Kroatien oder die Schweiz. ran zeigt euch die möglichen Gegner Deutschlands - beginnend mit der vermeintlich schwächsten Gruppe und anschließend einer möglichen Hammer-Gruppe.
Lostopf 1: Katar
Als Gastgeber befindet sich Katar automatisch neben den Top-Teams der Welt ebenfalls in Lostopf 1 und das, obwohl das Land nur auf Rang 52 der Weltrangliste platziert ist. Deshalb wären die Kataris mit Abstand der leichteste Gegner aus dem stärksten Topf für das DFB-Team.Der Lostopf 1 im Überblick: Katar, Brasilien, Belgien, Frankreich, Argentinien, England, Spanien, Portugal
Lostopf 3: Tunesien
Die Tunesier dürften in Lostopf 3 das schwächste Team sein. Mit minimalem Ertrag setzten sich die Nordafrikaner in der Qualifikation gegen Mali durch. Einen Top-Star gibt es bei den Tunesiern nicht. Einzig Ellyes Skhiri dürften Bundesliga-Fans vom 1. FC Köln kennen. Die Tunesier wären dementsprechend ein gückliches Los für das DFB-Team. Zwar befindet sich in diesem Lostopf mit Iran noch eine weitere schwache Mannschaft, doch sollte es für Deutschland in Lostopf 1 Katar werden, wären die Iraner nicht möglich, da sie im gleichen Kontinental-Verband, wie die Gastgeber spielen.Der Lostopf 3 im Überblick: Iran, Polen, Japan, Marokko, Serbien, Süd Korea, Senegal, Tunesien
Lostopf 4: Kanada
In Lostopf 4 wäre eines der schwächeren Lose Kanada, das sich nach 36 Jahren erstmals wieder für eine WM qualifiziert hat. Auch wenn die Kanadier mit Bayerns Shootingstar Alphonso Davies und Jonathan David vom LOSC Lille zwei absolute Stars in ihren Reihen haben, ist die Qualität des restlichen Kaders doch eher überschaubar. Ansonsten wäre auch Saudi-Arabien aus Lostopf 4 ein glückliches Los für die Deutschen, das es jedoch nur werden kann, wenn sonst kein anderes Team aus dem asiatischen Verband gezogen wird.Der Lostopf 4 im Überblick: Ghana, Kanada, Ecuador, Saudi-Arabien, Kamerun, Wales/Ukraine/Schottland, Neuseeland/Costa Rica, Peru/Australien/Vereinigte Arabische Emirate
WM-Auslosung 2022: Hammer-Gruppe oder Losglück für die DFB-Elf?
Das wären also die vermeintlich leichten Gegner Deutschlands. Doch was erwartet die DFB-Elf, wenn es Lospech erfährt? Droht dann wie 2018 gegen Schweden, Mexiko und Südkorea das Vorrunden-Aus? Die Schweden sind dieses Jahr zumindest nicht dabei und auch Mexiko kann es nicht werden, da sich die Mittelamerikaner ebenfalls in Lostopf 2 befinden. Asien-Schreck Südkorea hingegen wäre in Lostopf 3 ein möglicher DFB-Gegner. Hier kommt eine eventuelle Hammer-Gruppe.
Lostopf 1: Frankreich
Dass die Franzosen ein Titelanwärter sind, steht außer Frage. Blöd nur, dass sie auch ein möglicher Gruppengegner Deutschlands sind. Doch auch ein Blick auf die anderen Teams in Lostopf 1 wird der DFB-Elf Sorgen bereiten. Denn mit Brasilien, England und Spanien befinden sich dort noch weitere Hochkaräter.
Lostopf 3: Senegal
Das stärkste Team aus Lostopf 3 dürfte Senegal sein. Das Team um Super-Star Sadio Mane ist amtierender Afrika-Cup-Sieger und hat sich dort im Finale genauso wie in der WM-Qualifikation gegen Ägypten und Manes Liverpool-Teamkollege Mohammed Salah durchgesetzt. Doch mit Kalidou Koulibaly vom SSC Neapel und Chelseas Top-Keeper Edouard Mendy haben die Senegalesen noch weiteres Spitzen-Personal in ihren Reihen. Auch die Japaner mit Spielern wie Wataru Endo oder Takumi Minamino wären aus Lostopf 3 nicht gerade der einfachste Gegner für das Team von Hansi Flick.
Lostopf 4: Ecuador
Die Ecuadorianer wären wohl der gefährlichste Gegner aus Lostopf 4. Mit Piero Hincapie haben sie einen jungen Abwehrspieler im Kader, den man aus der Bundesliga von Bayer Leverkusen kennt. Ansonsten befinden sich im schwächsten Lostopf unter anderem noch Kamerun, die es jedoch nicht werden können, sollten die Deutschen auf Senegal treffen. Doch auch Wales, Ukraine oder Schottland wären bei einer möglichen Qualifikation im Juni eventuelle Gegner des DFB-Teams. Allerdings nur, wenn in den Lostöpfen 1 und 3 kein anderes europäisches Team gezogen wird.