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Schenk: "Warum hat Zwanziger nichts gesagt?"

  • Aktualisiert: 19.10.2015
  • 18:46 Uhr
  • SID
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Im Rätselraten über die Hintergründe der Vergabe der Fußball-WM 2006 an Deutschland hält Sylvia Schenk Theo Zwanziger für eine Schlüsselfigur.

Frankfurt/Main - Im Rätselraten über die Hintergründe der Vergabe der Fußball-WM 2006 an Deutschland hält Anti-Korruptions-Expertin Sylvia Schenk den früheren DFB-Präsidenten Theo Zwanziger für eine Schlüsselfigur. In Radio-Interviews mit den ARD-Sendern hr-info und NDR Info verlangte die Leiterin der Arbeitsgruppe Sport von Transparency International vom Vorgänger des amtierenden Verbandschefs Wolfgang Niersbach Aufklärung zur ungeklärten Zahlung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) von 6,7 Millionen Euro an den Weltverband FIFA.

"Theo Zwanziger hat die Überweisung an die FIFA getätigt, und er muss im Detail gefragt haben, wofür war das Geld. Ich wundere mich, warum er nichts gesagt hat", sagte Schenk: "Was hat er damals gewusst, warum hat er nichts gesagt, oder hat er wirklich nicht nachgefragt? Das wäre aber völlig unüblich für ihn."

Schenk warnte in den Interviews zugleich vor einer vorschnellen Urteilsbildung. Die Frankfurterin riet dazu, für eine endgültige Bewertung die Überprüfungen der Vorgänge rund um die Millionenzahlung durch unabhängige Kommissionen sowohl beim DFB als auch bei der FIFA abzuwarten.

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