Statistik: Schweinsteiger besser als Messi und Mascherano zusammen
- Aktualisiert: 14.07.2014
- 18:02 Uhr
- ran.de / Manuel Rauscher
Mit einer überragenden Leistung führt Bastian Schweinsteiger Deutschland zum Weltmeistertitel. Ein Blick auf die Statistik zeigt: Schweinsteiger dominiert das Finale in allen Bereichen - und ist besser als Messi und Mascherano zusammen.
München - Was für ein WM-Finale für Bastian Schweinsteiger! Der 29-Jährige liefert gegen Argentinien eine überragende Partie ab: Er kämpft, ordnet, zeigt echte Führungsspielerqualitäten und führt die Deutschen so zum vierten Weltmeistertitel - ein echter Leader! Ein Blick auf die Statistiken des Finals zeigt: Schweinsteiger ist der Spieler des Spiels und nun endgültig im Fußballer-Olymp angekommen.
Vor dem Finale noch die Hiobsbotschaft: Sami Khedira fällt aus! Schweinsteiger ist gefordert, doch Schweinsteiger liefert - und wie! Der deutsche Mittelfeldlenker ist mit Abstand der beste Zweikämpfer auf dem Platz: Von 29 Zweikämpfen gewinnt er 20 - so viele wie kein anderer Spieler an diesem Abend. Das ergibt dann auch mit knapp 69% die beste Zweikampfquote. Er kämpft um jeden Ball, stellt sich komplett in den Dienst der Mannschaft und begeht - wenn nötig - auch mal ein taktisches Foul.
Besser als Mascherano und Messi zusammen
Auch in Sachen Passspiel kann ihm keiner das Wasser reichen. Schweinsteiger gibt den Rhythmus vor und ist der Taktgeber im deutschen Mittelfeld. Von 95 Pässen kommen auch unglaubliche 87 beim Mitspieler an. Zum Vergleich: Die beiden Barcelona-Spieler Lionel Messi und Javier Mascherano bringen es zusammen gerade mal auf 67 gelungene Pässe.
Nicht nur wegen seiner enormen Passsicherheit wird Schweinsteiger immer wieder von seinen Mitspieler gesucht. Als das Spiel auf der Kippe steht, fordert der 29-Jährige die Bälle und ordnet das Spiel. Mit 118 Ballkontakten sind nur die Teamkollegen Philipp Lahm (124) und Toni Kroos (124) etwas öfter am Ball. Der viermalige Weltfußballer und zum Spieler des Turniers gewählte Lionel Messi bringt es in 120 Minuten übrigens nur auf 56 Ballkontakte.
Trotz Faustschlag: Schweinsteiger macht weiter
Zudem läuft keiner mehr im Maracana als Schweinsteiger: Unfassbare 15,3 Kilometer marschiert der Mittelfeldchef - mehr geht nicht. Absoluter Bestwert in Rio de Janeiro!
Kein Wunder, dass die Argentinier Schweinsteiger bei dieser Leistung entsprechend hart angehen. Sechs Mal können die Gauchos den deutschen Leader nur noch mit unfairen Mitteln stoppen - keiner bekommt im Finale mehr auf die Socken. Doch egal ob nach einem Faustschlag ins Gesicht oder nach einer Brutalo-Grätsche: Schweinsteiger macht weiter und kämpft bis zur letzten Sekunde - bis er endlich den WM-Pokal in die Höhe strecken kann.
In einer anderen Kategorie hat übrigens ausnahmsweise nicht Bastian Schweinsteiger die Nase vorne: Kaum zu glauben, aber wahr: Mit einer Sprintgeschwindigkeit von 31,61 km/h ist der deutsche Abwehrchef Mats Hummels im Finale von Rio der schnellste Mann auf dem Rasen.