Nach gescheiterter WM-Qualifikation
WM in Katar verpasst: Rundumschlag von Mancini-Mutter nach Italien-Aus
- Aktualisiert: 27.03.2022
- 14:12 Uhr
- ran.de
Nach der gescheiterten Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Katar holt die Mutter des italienischen Nationaltrainers Roberto Mancini zum Rundumschlag aus. Sie greift in einem Radio-Interview ihren eigenen Sohn sowie Europas Fußballer des Jahres Jorginho und Torhüter Gianluigi Donnarumma an.
München - Als wäre das peinliche Scheitern in den WM-Playoffs gegen Nordmazedonien für Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini nicht schlimm genug, griff ihn jetzt auch noch seine eigene Mutter, Marianna Puolo, öffentlich an.
Ihrer Meinung nach machte Mancini mindestens einen Fehler bei der Kader-Zusammenstellung für die entscheidenden WM-Playoffs. "Ich hätte Mario Balotelli aufgeboten. Er hat eine unglaublich physische Stärke und vor dem Tor kann ihn niemand aufhalten", sagte Puolo gegenüber "Radio Uno".
Hintergrund: Der "Squadra Azzurra" gelang trotz 32:4 Schüssen kein einziger Treffer gegen Underdog Nordmazedonien. In der Nachspielzeit kassierte Italien das entscheidende 0:1. Vor allem vor dem gegnerischen Tor fehlte es dem Europameister an Durchschlagskraft.
Der extrovertierte Mittelstürmer Balotelli traf für seinen Klub Adana Demirspor in der türkischen Süper Lig in 25 Partien elfmal.
Im Januar wurde er letztmals von Mancini für das Nationalteam berufen. Sein letztes Länderspiel liegt allerdings bereits dreieinhalb Jahre zurück.
Mitschuld tragen auch Jorginho und Donnarumma
Kritik übte Puolo zudem an Europas Fußballer des Jahres Jorginho. Der Mittelfeldspieler des FC Chelsea verschoss in der Gruppenphase der WM-Qualifikation gleich zwei Elfmeter gegen die Schweiz, das sich direkt vor Italien für die WM-Endrunde qualifizierte. "Unglücklicherweise kommen uns Fehler wie die von Jorginho teuer zu stehen", monierte Puolo.
Auch Torhüter Gianluigi Donnarumma bekam von der Mutter des Nationaltrainers sein Fett weg: "Nordmazedonien hatte nur einen gefährlichen Abschluss. Vielleicht hätte er diesen halten können."
Der Schlussmann von Paris Saint-Germain streckte sich beim entscheidenden Distanzschuss von Aleksandar Trajkovski in der Nachspielzeit vergebens. Ihm in dieser Situation einen klaren Fehler zu unterstellen, wäre allerdings vermessen.
Puolo erzählte im Radio-Interview zudem, sie gehe davon aus, dass sich vor allem Italiens geschlagener EM-Finalgegner über das Scheitern ergötzt: "Ich glaube, die Engländer haben am meisten gefeiert."
Der amtierende Europameister muss nun zum zweiten Mal in Folge bei einer Weltmeisterschaft zuschauen.
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