WM-Playoffs: Der Modus und Auslosung für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar
- Aktualisiert: 18.11.2021
- 15:08 Uhr
- ran.de
Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2022 ist beendet. Zehn Mannschaften aus Europa haben sich bisher ein Ticket gesichert, doch weitere zwölf haben noch die Chance auf die Teilnahme. Nur drei davon schaffen es zur WM 2022.
München/Zürich - Während die deutsche Nationalmannschaft sich bereits seit Wochen über die erfolgreiche Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Katar freuen darf, müssen satte zwölf europäische Nationen noch um den Startplatz im Wüstenstaat bangen.
Insgesamt hat Europa 13 Startplätze. Der einfachste Teil an der Verteilung zuerst: Die zehn Gruppenersten der jeweiligen Qualifikation fahren zum Turnier, darunter, wie genannt, auch die Mannschaft von Hansi Flick.
WM-Quali Europa: Mini-Turnier statt Playoffs
Die restlichen drei Starter sollen in einem Qualifikationsturnier der UEFA ermittelt werden. Qualifiziert dafür sind die jeweils Gruppenzweiten der Qualifikation sowie die beiden besten Teams aus der Nations League 2020/21, die nicht schon qualifiziert sind. Das sind in diesem Fall Österreich und Tschechien. Dadurch soll die Nations League vor allem für Nationen, die nicht zur Weltspitze gehören, attraktiver werden.
Jene zwölf Teams werden für die Auslosung am Freitag in zwei Töpfe unterteilt, gesetzt (Italien, Portugal, Schottland, Russland, Schweden, Wales) und ungesetzt (Türkei, Polen, Österreich, Nordmazedonien, Ukraine, Tschechien). Diese Verteilung berechnet sich aus den Leistungen in der Qualifikation, nicht aus der Weltrangliste.
Zuvor war es noch so, das einzelne Duelle im Vorfeld ausgelost wurden, woraus der Sieger nach Hin- und Rückspiel dann bei der jeweiligen Endrunde teilnehmen durfte. Dieses Format wurde gestrichen.
Das Prozedere: Der Weg nach Katar 2022
Nun wird es kompliziert: Als erster Schritt werden die Mannschaften aus Topf eins gezogen, sie sind die Heimteams in den Halbfinals. Danach werden jeweils die sechs ungesetzten Teams gezogen, sie sind die jeweiligen Gegner der gesetzten Teams.
Die ersten beiden Partien bilden ein Paar, genau wie die dritte und vierte sowie die fünfte und sechste Begegnung. Die Sieger aus den Halbfinal-Spielen treten dann schlussendlich in insgesamt drei Finalspielen um ein Ticket für die WM in Katar an. Es gibt nur ein Spiel, kein Rückspiel.
Zum Beispiel könnten ein Paar die Spiele Portugal - Nordmazedonien sowie Italien - Polen sein. Wäre das der Fall, dann kann nur eins dieser vier Teams an der Katar-WM teilnehmen. Somit müsste mit Portugal oder Italien mindestens ein großer Name zu Hause bleiben.
Einzige Einschränkung beim Losverfahren: Russland und die Ukraine dürfen aufgrund der politischen Spannungen nicht gegeneinander Spielen oder in einem zusammengehörigen Zweig des Turniers landen.
Die Partien sowie deren zusammenhängende Parallel-Paarung werden am Freitag, den 26. November um 17 Uhr in Zürich ausgelost.
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