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Magdeburg erkämpft Remis im Hinspiel - Sorgen um Musche

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© IMAGO/Michael Taeger/SID/IMAGO/Michael Taeger

Der deutsche Handball-Meister SC Magdeburg hat sich im Viertelfinale der Champions League dank einer Willensleistung eine solide Ausgangslage erkämpft. Die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert rang dem ungarischen Topklub KC Veszprem nach einem frühen Verletzungsschock um Toptorjäger Matthias Musche ein 26:26 (11:14) ab, die Entscheidung um das Ticket für das Final Four in Köln (14./15. Juni) fällt im Rückspiel am kommenden Donnerstag (18.45 Uhr/DAZN und Dyn).

Der Schwede Albin Lagergren war am Mittwochabend mit acht Toren der beste Werfer des SCM, der die Partie auf der Zielgeraden nach dem zwischenzeitlichen 18:22 (45.) noch ausgeglichen gestalten konnte. Das 26:25 (28.) durch Omar Ingi Magnusson war die erste Magdeburger Führung überhaupt, der letzte Angriff zum möglichen Sieg der Gastgeber blieb erfolglos.

Nach rund zwei Minuten hatte der SCM durch die Verletzung Musches einen herben Dämpfer verkraften müssen. Der Linksaußen, vor dem Spiel mit 58 Saisontoren bester SCM-Werfer in der Königsklasse, verletzte sich ohne Gegnereinwirkung offenbar an der rechten Achillessehne und konnte den Innenraum der Getec-Arena nur hüpfend auf einem Bein verlassen. "Eine Sache ist mir wichtig: Matze würde sich wünschen, dass wir gewinnen", rief Wiegert seinen Spielern kurz darauf in einer Auszeit zu.

Doch zunächst bestimmten die Gäste das Spiel. Musches Vertreter Mertens übernahm zwar sofort Verantwortung und verwandelte im ersten Abschnitt alle drei seiner Würfe. Und auch wenn Magdeburgs Torwart Sergey Hernandez Ferrer viele, teils beste Chancen der Gäste entschärfte, konnte sich der ungarische Rekordmeister kurz nach der Pause erstmals auf vier Tore absetzen - 11:15 (32.).

Insbesondere den französischen Kreisläufer Ludovic Fabregas (neun Tore) bekamen die Magdeburger zu selten unter Kontrolle. Weil die SCM-Offensive im zweiten Abschnitt aber besser ins Spiel fand, blieb Magdeburg stets in Reichweite. Mertens vollendete mit seinem Treffer einen 4:0-Lauf des Double-Gewinners zum 22:22 (51.) und läutete eine hochspannende Schlussphase ein.

Auch die Füchse Berlin kämpfen in dieser Woche um den Einzug ins Halbfinale. Der Bundesliga-Tabellenführer empfängt am Donnerstagabend (20.45 Uhr/DAZN und Dyn) den dänischen Topklub Aalborg HB zum Hinspiel in der Max-Schmeling-Halle.

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