Sport Allgemein Handball
DHB-Frauen gegen Slowenien: "Wollen diesen Sieg"
Für Deutschlands Handballerinnen geht es um einen versöhnlichen EM-Abschluss, es geht um ein "gutes Gefühl" - vor allem aber um die Platzierung. "Wir wollen einfach diesen Sieg holen, um uns da einzureihen, wo wir waren, im Verfolgerfeld der Top-Mannschaften", sagte Bundestrainer Markus Gaugisch vor dem letzten Turnierspiel der DHB-Frauen gegen den WM-Elften Slowenien am Mittwoch (15.30 Uhr/Sportdeutschland.TV).
Gelingt das nicht, läuft Deutschland im Endklassement auf Rang neun oder zehn ein - es wäre ein Rückschritt im Vergleich zu den Ergebnissen bei den vergangenen sechs großen Turnieren. Ein Jahr vor der Heim-WM wären Diskussionen programmiert. An ein solches Szenario denkt im deutschen Lager aber niemand. Platz sieben (wie bei den vergangenen beiden Europameisterschaften) oder acht sind das erklärte Ziel vor dem letzten Akt.
Slowenien, beschrieb Rückraumspielerin Xenia Smits den Gegner, sei "wild. Eine gefährliche Mannschaft, wenn man nicht aufmerksam ist." Die jüngsten Erinnerungen des deutschen Teams an den Kontrahenten sind allerdings ausgezeichnet. Beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele im April gab es einen ungefährdeten 31:25-Erfolg, in Paris folgte gar ein 41:22 - der höchste Sieg eines DHB-Frauenteams bei Sommerspielen in der Geschichte.
"Da müssen wir vorsichtig sein, dürfen es nicht auf die leichte Schulter nehmen", warnte Smits. Und auch Gaugisch beschrieb die Sloweninnen als "sehr geschlossen" und "sehr begeisterungsfähig. Es geht darum, emotional und von Herzen gegenzuhalten."