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DHB-Frauen in EM-Ausscheidung Favorit
Für die deutschen Handballerinnen führt der Weg zur EM-Endrunde 2026 über Slowenien, Nordmazedonien und Belgien. Das ergab die Auslosung der insgesamt sechs Qualifikationsgruppen am Donnerstag im rumänischen Cluj-Napoca. Neben Rumänien fungieren beim EM-Turnier Ende kommenden Jahres (3. bis 20. Dezember 2026) auch Polen, Tschechien, die Slowakei und die Türkei beim wichtigsten Wettbewerb des Kontinents für Frauen-Nationalmannschaften als Gastgeber.
"Die Gegner sind reizvoll. Wir sind in dieser Gruppe favorisiert", sagte Bundestrainer Markus Gaugisch: "Natürlich geht es vor allem um die EM-Qualifikation, aber mit den ersten beiden Spielen gegen Nordmazedonien und Belgien setzen wir auch unsere Vorbereitung auf die Heim-Weltmeisterschaft fort."
Das Team des Deutschen Handballbundes (DHB) steigt bereits vor Beginn der diesjährigen Heim-WM (26. November bis 14. Dezember) in die EM-Ausscheidung ein. Der erste von insgesamt drei Qualifikationsblöcken findet vom 15. bis 19. Oktober statt. Als weitere Termine sind 2026 die Zeiträume vom 4. bis 8. März sowie vom 8. bis 12. April vorgesehen. Die beiden besten Mannschaften aus jeder Gruppe sowie die vier besten Gruppendritten lösen die Tickets zum Finalturnier mit insgesamt 24 Teilnehmern.
Auf dem Papier stärkster Kontrahent ist Slowenien, das allerdings bei der WM vor zwei Jahren sowie vor Jahresfrist bei den Olympischen Spielen in Paris auf den elften Plätzen sowie zuletzt bei der EM 2024 als Zehnter jeweils hinter der deutschen Mannschaft lag. Nordmazedonien hatte im EM-Klassement Rang 18 belegt, Belgien hatte sich für keines der drei jüngsten Turniere qualifizieren können.
Das anstehende EM-Event bedeutet für die Spielerinnen von Bundestrainer Gaugisch nach 15 vergeblichen Anläufen in Serie den nächsten Griff nach einer EM-Medaille. Lediglich bei der Premiere der kontinentalen Titelkämpfe vor 31 Jahren im eigenen Land gelang der DHB-Auswahl durch den Einzug ins Endspiel eine Podiumsplatzierung. Bei der vergangenen EM-Endrunde im Vorjahr war Deutschland vor en Medaillenspielen in der Hauptrunde gescheitert.