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Neuauflage von 2022: Norwegen im EM-Finale gegen Dänemark

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© APA/SID/Eva MANHART

Rekordeuropameister Norwegen greift bei der Handball-EM der Frauen nach seinem zehnten Titel. Der Titelverteidiger und Olympiasieger bezwang Co-Gastgeber Ungarn am Freitag im Halbfinale von Wien 30:22 (13:11) und trifft im Endspiel am Sonntag wie vor zwei Jahren auf Dänemark, das sich 24:22 (13:11) gegen Weltmeister Frankreich durchsetzte. Nur dreimal seit der EM-Premiere 1994 waren die Norwegerinnen nicht im Finale vertreten.

Welthandballerin Henny Reistad führte den Favoriten mit sieben Toren als beste Schützin zum souveränen Erfolg. Ungarn, das es als Überraschungsteam erstmals seit 2012 in die Medaillenspiele eines großen Turniers geschafft hatte, lief von Beginn an einem Rückstand hinterher und musste in der zweiten Hälfte endgültig abreißen lassen.

Im Spiel um Platz drei bleibt am Sonntag (15.15 Uhr) die Chance auf eine Podestplatzierung. Das Endspiel findet am Abend (18.00 Uhr/beide Sportdeutschland.TV) ebenfalls in der Wiener Stadthalle statt.

Zwischen Frankreich und den Däninnen entwickelte sich am späteren Abend ein Duell der Defensivreihen. Nach Wiederbeginn sorgte Dänemark dank einer bärenstarken Abwehrarbeit - Frankreich erzielte in rund 18 Minuten nur drei Tore - scheinbar für die Vorentscheidung, Frankreich blieb aber bis zum Ende in Schlagdistanz. Anna Kristensen im dänischen Tor war mit einer überragenden Quote von 43 Prozent die Matchwinnerin für den WM-Dritten.

Nun kommt es zur Neuauflage des EM-Endspiels von 2022: Vor zwei Jahren hatte sich Norwegen durch ein 27:25 in Ljubljana die Goldmedaille gesichert und geht erneut leicht favorisiert ins Finale. Dänemark, das in der Hauptrunde von Wien den Norwegerinnen knapp unterlegen war (24:27), kämpft um den ersten EM-Triumph seit 2002.

Den fünften Platz sicherten sich am Freitag die Schwedinnen durch ein 33:32 (15:15) gegen die Niederlande. Das deutsche Team von Bundestrainer Markus Gaugisch hatte das anvisierte Halbfinale verpasst und das Turnier nach vier Siegen aus sieben Spielen auf dem siebten Rang beendet - derselben Platzierung wie bei den Europameisterschaften 2022 und 2020.

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