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Ende der Titelhoffnung? Füchse verlieren in Melsungen
Die Füchse Berlin haben in der Handball-Bundesliga innerhalb von sieben Tagen wohl ihre Chancen auf die erste deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte verspielt. Am Samstag unterlag das Team von Trainer Jaron Siewert bei der MT Melsungen mit 28:30 (13:13) und ließ wie schon am vergangenen Sonntag wertvolle Punkte liegen: Bereits im Spitzenspiel gegen Rekordmeister THW Kiel war Berlin nur zu einem Remis gekommen (32:32).
Die Füchse (50:10 Punkte) sind nach Monaten an der Tabellenspitze schon seit dem vergangenen Wochenende nur noch Zweiter. Noch haben sie vier Spiele zu absolvieren, spätestens jetzt spricht aber alles für Spitzenreiter SC Magdeburg (50:6): Der Champions-League-Sieger ist bis zum Saisonende noch sechsmal im Einsatz, hat zudem das leichtere Restprogramm und die bessere Tordifferenz. Magdeburg ist nach dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen KS Kielce (1. Mai) erst am 5. Mai wieder in der Liga dran.
Berlins Welthandballer Mathias Gidsel und Hans Lindberg trafen jeweils achtmal, auch die beiden Dänen konnten aber das wettbewerbsübergreifend fünfte Spiel in Folge ohne Sieg nicht verhindern. Melsungens Nationalspieler Timo Kastening war mit neun Toren gefährlichster Werfer für die Hessen, die Platz fünf festigten und ein Stolperstein für die Titelkandidaten bleiben: Gegen Magdeburg und die SG Flensburg-Handewitt gelangen in eigener Halle Unentschieden, in Kiel sogar ein Auswärtssieg.