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"Durchaus möglich": Potsdam bläst zur Aufholjagd
Die Handballer des 1. VfL Potsdam haben gelitten. Der Aufsteiger hat es 19 Mal probiert, 19 Mal ist nichts passiert. Nun feierte das abgeschlagene Schlusslicht beim 28:25 (11:11) gegen den TVB Stuttgart seinen ersten Bundesliga-Sieg - und hofft mit nun 2:38 Punkten wieder auf das Wunder Klassenerhalt.
"Ich freue mich für die Jungs, dass sie dranbleiben und weiter Gas geben", sagte Potsdams Aufstiegstrainer Bob Hanning, der das Amt vor der Saison an Emir Kurtagic abgegeben hat: "Es ist keine einfache Situation, wenn du immer verlierst, dann den Kopf hoch zu behalten."
Das haben die Potsdamer. Die Vergleiche mit den Fußballern von Tasmania Berlin, die in der Bundesliga-Saison 31 Spiele in Serie ohne Sieg geblieben waren, dürften jedenfalls der Vergangenheit angehören. "Der Sieg gegen Stuttgart kommt nicht überraschend", betonte Hanning, der als Geschäftsführer von Potsdams langjährigem Kooperationspartner Füchse Berlin fungiert: "Wir waren oft genug nah dran."
14 Spieltage vor dem Saisonende sind es sechs Punkte, die den VfL vom rettenden Ufer trennen, wo derzeit Bietigheim mit acht Punkten auf Platz 16 rangiert. Am nächsten Spieltag geht es in zwei Wochen nach Bietigheim, danach steht ein Heimspiel gegen den Vorletzten Erlangen (sechs Punkte) auf dem Programm. "Ich sehe uns in den Spielen gegen Erlangen und Bietigheim nicht chancenlos", sagte Hanning: "Ohne unnötigen Druck aufzubauen: Warum soll die Mannschaft nicht die beiden Spiele gewinnen? Das ist durchaus im Bereich des Möglichen."