Sport Allgemein Handball
Trainer Kaufmann verlässt Eisenach am Saisonende
Trainer Misha Kaufmann wird den Handball-Bundesligisten ThSV Eisenach am Saisonende auf eigenen Wunsch verlassen. Das teilte der Klub am Freitag mit und gab zugleich umfassende Einblicke in die Abläufe der Entscheidung, die mit einem Auflösungsvertrag zum 30. Juni 2025 möglich gemacht wird. Kaufmann, der den Klub im Vorjahr zurück ins deutsche Oberhaus geführt hatte, besaß noch einen Vertrag bis Sommer 2027.
"Angesichts der Dynamik, die sich in den letzten Tagen im Verein und Umfeld zeigt, sehen wir heute die Notwendigkeit, die Öffentlichkeit über den aktuellen Sachstand zu informieren", teilte der ThSV mit.
Demnach habe Kaufmann den Klub am 9. November über den Wunsch informiert, seinen Vertrag vorzeitig aufzulösen. "Diese Information kam für alle Beteiligten überraschend", hieß es nun vom Verein. Dennoch sei dem Wunsch "nach Rücksprache mit allen relevanten Gremien und aufgrund der großen sportlichen Verdienste von Misha Kaufmann" entsprochen worden: "Wir sind davon überzeugt, dass Misha Kaufmann bis zum Ende seines Vertrages alles für den ThSV Eisenach geben wird und wir gemeinsam unsere sportlichen Ziele in der Saison 2024/25 erreichen werden."
Bereits in den vergangenen Tagen war über einen vorzeitigen Abschied Kaufmanns spekuliert worden. Dieser hatte sich in seinen Aussagen dazu stets bedeckt gehalten, nach dem jüngsten Erfolg gegen den 1. VfL Potsdam (31:26) aber betont: "Ich sehe keine Unruhe, sondern ein konzentriertes und abgezocktes Eisenach, das zuletzt gegen Kiel teils überragend gespielt hat. Da macht nichts nervös, im Gegenteil."
Eisenach um Shootingstar Marko Grgic spielt mit einem ausgeglichenen Punktekonto (14:14) eine starke zweite Saison seit der Bundesliga-Rückkehr. Gegen Rekordmeister THW Kiel setzte es am vergangenen Sonntag (33:37) nur eine knappe Niederlage, rund zwei Wochen zuvor hatte der Außenseiter vor eigenem Publikum den derzeitigen Tabellenführer MT Melsungen (32:31) bezwungen. Nach dem 14. Spieltag stehen die Thüringer auf dem neunten Tabellenplatz.