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Wolff verliert mit Kiel bei Bundesliga-Rückkehr
Dämpfer zum Saisonstart: Torhüter Andreas Wolff hat eine schwer enttäuschende Bundesliga-Rückkehr im Trikot des THW Kiel erlebt. Der Starneuzugang zeigte beim Start in die Bundesliga-Saison eine gute Leistung, der deutsche Rekordmeister musste sich auswärts bei den Rhein-Neckar Löwen dennoch mit 27:32 (14:14) geschlagen geben und gleich zum Auftakt einen Rückschlag verkraften.
"Es tut weh, das erste Spiel nach der Rückkehr zu verlieren", sagte Wolff bei Dyn: "Wir haben gesagt, wir wollen oben angreifen - und jetzt haben wir schon zwei Minuspunkte nach dem ersten Spieltag."
Der Kroate Ivan Martinovic (10 Tore) erzielte die meisten Treffer für die Mannheimer, bei denen in Spielmacher Juri Knorr, Rückraumspieler Sebastian Heymann, Kreisläufer Jannik Kohlbacher und Torhüter David Späth gleich vier deutsche Olympia-Silbermedaillengewinner mitwirkten. Den ersatzgeschwächten Kielern gingen in der zweiten Hälfte insbesondere in der Offensive die Ideen aus. Dazu drehte Wolffs Nationalmannschaftskollege Späth im Duell der Enttäuschten der Vorsaison mächtig auf.
Kiel erhofft sich viel von Königstransfer Wolff. Anders als in seiner ersten Zeit beim THW, als Wolff hinter dem Dänen Niklas Landin oft nur die Nummer zwei war, soll der 33-Jährige nun zum sportlichen Eckpfeiler des Teams werden - und es wieder zum Erfolg führen. In der Vorsaison sprang nur Platz vier und, ignoriert man den Supercup zu Saisonbeginn, die erste titellose Saison seit 2018 heraus.
Traditionsklub VfL Gummersbach legte derweil einen erfolgreichen Saisonstart hin. Der Europapokalteilnehmer um Rückkehrer Kentin Mahe rang auswärts in einem lange engen Duell die TSV Hannover-Burgdorf 32:28 (15:15) nieder. Milos Vujovic war in Niedersachsen mit acht Toren der beste Werfer für die Bergischen. Frankreichs Europameister Mahe, der nach sechs Jahren sein Comeback in der Bundesliga gab, steuerte vier Treffer bei.
Für die Gummersbacher geht es nun in der European League weiter: Das Team um Nationalspieler Julian Köster möchte am Sonntag (16.30 Uhr) vor eigenem Publikum den Einzug in die Gruppenphase des zweithöchsten europäischen Wettbewerbs perfekt machen, die Chancen stehen nach dem 35:22 im Hinspiel bestens.
Hannover, Siebter der Vorsaison, halfen auch vier Treffer von Shootingstar Renars Uscins sowie eine lange Zeit ansprechende Leistung von Neuzugang Joel Birlehm (von den Rhein-Neckar Löwen) im Tor nicht zum Erfolg. Die meisten Tore für das Team von Ex-Bundestrainer Christian Prokop erzielte Marius Steinhauser (10 Tore).
Im dritten Spiel des Abends hatte die MT Melsungen, die am Wochenende gegen Elverum Handball aus Norwegen ebenfalls mit einer guten Ausgangslage (Hinspiel 28:23) um ihre European-League-Teilnahme spielt, beim 28:20 (13:11) gegen den TBV Lemgo Lippe kaum Mühe.