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DHB-Frauen verpassen Revanche gegen Frankreich

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© IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images/SID/IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images

Bessere Leistung, aber kein Lohn: Deutschlands Handballerinnen haben auch den zweiten Härtetest gegen Weltmeister Frankreich knapp verloren. Das engagierte Team von Bundestrainer Markus Gaugisch unterlag dem Olympia-Zweiten am Samstag in Besancon 29:30 (14:13) und verpasste, sich für die Niederlage im ersten Duell zwei Tage zuvor in Trier (25:28) zu revanchieren.

"Natürlich möchte man gewinnen, wir sind mit diesem Spiel aber nicht unzufrieden. Es war ein guter Step nach vorne", sagte Kapitänin Antje Döll bei DF1. "Es gibt noch etwas zu tun, aber das war echt in Ordnung heute."

Spielmacherin Alina Grijseels war am Samstagabend mit zehn Toren die beste Schützin der DHB-Frauen, die im ersten Abschnitt unter anderem dank der erneut starken Torhüterin Nicole Roth zwischenzeitlich auf einen Coup hoffen durften. Nach der Pause fand der Favorit aber bessere Lösungen gegen die stabile deutsche Deckung, spannend wurde es dennoch. Nina Engel vergab Sekunden vor der Schlusssirene die Chance auf den Ausgleich.

Zunächst war Deutschland deutlich besser in die Partie gestartet. Am Donnerstag hatte Gaugischs Team zur Pause mit acht Toren zurückgelegen, nun gab es im Westen Frankreichs zunächst den Ton an. Roth gab der Deckung mit allein acht Paraden im ersten Abschnitt Sicherheit, vorne ging die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) konzentriert zu Werke - beim 7:5 (10.) lag Deutschland erstmals zwei Tore vorn und behauptete die Führung bis zur Halbzeit.

Aimée von Pereira sah wegen ihrer dritten Zeitstrafe noch im ersten Abschnitt die Rote Karte, und nach der Pause kam Frankreich allmählich besser ins Spiel. Das deutsche Team leistete sich offensiv nun mehr Fehler, die Frankreich gnadenlos bestrafte. Gaugisch versuchte, mit zwei Auszeiten zu korrigieren - ohne Erfolg. Beim 21:25 (49.) aus deutscher Sicht lag Frankreich erstmals mit vier Toren vorn. Deutschland kämpfte sich aber noch einmal auf einen Treffer heran.

Die Partien bildeten den Auftakt in das Jahr der Weltmeisterschaft, die Deutschland vom 26. November bis 14. Dezember gemeinsam mit den Niederlanden austrägt. Gaugisch hat in der Vorbereitung auf das Highlight bewusst hochkarätige Gegner gewählt.

Am 9. und 12. April ist erst in Hamburg, dann in Aabenrag Vize-Europameister Dänemark der DHB-Gegner. Im September folgen weitere Duelle mit Ex-Weltmeister Niederlande.

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