Fragen und Antworten zu Handball-WM der Frauen
- Aktualisiert: 03.12.2015
- 12:01 Uhr
- SID
Die neuesten Informationen zur Handball-Weltmeisterschaft in Dänemark.
Kolding (SID) - WAS STEHT AN?
Die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen findet vom 5. bis zum 20. Dezember in Dänemark statt. Gespielt wird in Kolding, Herning, Frederikshavn und Nästved. Insgesamt kämpfen 24 Mannschaften um den Titel.
IST DEUTSCHLAND DABEI?
Ja. Sportlich hat die deutsche Mannschaft die Qualifikation in den Play-offs gegen Russland zwar verpasst. Doch dank einer Wildcard ist die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) - wie zuletzt schon die Männer - trotzdem am Start. In der Vorrunde geht es gegen Frankreich, Brasilien, Argentinien, Südkorea und der Kongo.
WER SIND DIE FAVORITEN?
Der Kreis der Titelanwärter ist enorm groß. Besonders den Skandinavierinnen ist viel zuzutrauen. Dänemark mit dem Heimvorteil im Rücken, Europameister Norwegen und der EM-Dritte Schweden gehören allesamt zu den Favoriten. Dazu kommen Frankreich, Spanien und Titelverteidiger Brasilien.
WELCHE CHANCEN HAT DIE DEUTSCHE MANNSCHAFT?
Nach der Niederlage in der WM-Quali gegen Russland hat der DHB einen radikalen Umbruch eingeleitet. Ohne zahlreiche langjährige Leistungsträgerinnen wäre bereits der Einzug ins Viertelfinale ein großer Erfolg. Ein Ausscheiden in der Gruppenphase wäre dennoch blamabel.
WARUM IST DER EINZUG INS VIERTELFINALE WICHTIG?
Die WM ist gleichzeitig der erste Teil der Olympia-Qualifikation. Nur der Weltmeister erhält dabei ein direktes Ticket für die Sommerspiele in Rio de Janeiro. Der Einzug in die Runde der letzten Acht berechtigt zur Teilnahme an einem Olympia-Qualifikationsturnier im März.
WIE IST DER MODUS?
Nach der Vorrunde mit vier Sechsergruppen qualifizieren sich jeweils die besten Vier für das Achtelfinale. Dort geht es über Kreuz im K.o.-Modus weiter bis zum Finalfour-Wochenende am 19. und 20. Dezember. Die in der Gruppenphase oder im Viertelfinale ausgeschiedenen Teams bestreiten Platzierungsspiele.
WER ZEIGT DIE SPIELE?
Im deutschen Fernsehen ist die WM nicht zu sehen. Der katarische Rechteinhaber beIN Sports konnte sich mit keinem deutschen Sender einigen. Verhandlungen mit Online-Anbieter sportdeutschland.tv scheiterten zunächst an den Finanzen.