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Handball: Kastening rückt für Knorr nach
Spielmacher Juri Knorr muss passen, dafür kehrt ein früherer Leistungsträger für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele in die deutsche Handball-Nationalmannschaft zurück. Bundestrainer Alfred Gislason nominierte Timo Kastening für den Doppelpack gegen die Schweiz am 7. November (18.30 Uhr/sportschau.de) in Mannheim und das Gastspiel in der Türkei drei Tage später nach.
Auf den 29-Jährigen von der MT Melsungen hatte der Isländer für die Olympischen Spiele in Paris noch verzichtet, auch im ersten Aufgebot für die Zeit nach dem Gewinn der Silbermedaille fehlte Kastening zunächst. Nun reist er gemeinsam mit zwölf Spielern aus dem Olympiakader und weiteren vier Rückkehrern am 4. November zum Lehrgang nach Großwallstadt.
Für diesen war auch Knorr vorgesehen, doch bereits am Samstag teilte dessen Verein Rhein-Neckar Löwen seinen Ausfall mit. "Der im Hamburg-Heimspiel vor rund 20 Tagen gebrochene linke Daumen braucht weiterhin Ruhe zur Heilung, wodurch der 24-Jährige auch den Anfang November anstehenden Nationalmannschaftslehrgang verpassen wird", schrieb der Mannheimer Bundesligist auf seiner Homepage. Einen Tag später bestätigte dies auch der Deutsche Handball-Bund (DHB).
Knorr hatte sich die Verletzung am 7. Oktober im Heimspiel gegen den HSV Hamburg zugezogen und anschließend selbst von einer längeren Ausfallzeit gesprochen. In der Folge hatte aber die Hoffnung bestanden, Knorr könne früher zurückkehren - so berief Gislason den Rechtshänder in das 18-köpfige Aufgebot für die kommenden Spiele.
Der Olympia-Silbermedaillengewinner nimmt bei den Löwen sowie in der deutschen Nationalmannschaft eine Schlüsselrolle im Rückraum ein. Mit dem DHB-Team will der Mittelmann bei der WM in Dänemark, Norwegen und Kroatien (14. Januar bis 2. Februar) mit um die Medaillen kämpfen.