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Meckes: "Jetzt müssen wir den Bock mal umstoßen"
Die Chance war da, doch am Ende stand die zweite Niederlage im zweiten Spiel des WM-Jahres. Und so zog Ingo Meckes ein gemischtes Fazit vom Länderspiel-Doppelpack der deutschen Handballerinnen gegen Weltmeister Frankreich. "Es war ein Schritt nach vorne", urteilte der DHB-Sportvorstand nach dem 29:30 (14:13) im zweiten Aufeinandertreffen mit dem Olympia-Zweiten: "Aber es ist dann auch mal an der Zeit, so ein Spiel zu gewinnen."
Dank einer Leistungssteigerung hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) am Samstagabend in Besancon an einer Überraschung geschnuppert. Nach umkämpften 60 Minuten behielt der Favorit aber die Oberhand, Linkshänderin Nina Engel vergab Sekunden vor der Schlusssirene aus dem Rückraum die Chance auf den Ausgleich. Das erste Spiel in Trier hatte Deutschland nach einer ganz schwachen ersten Hälfte 25:28 verloren.
"Jetzt müssen wir den Bock einfach mal umstoßen, mal ein Unentschieden holen oder das Spiel gewinnen", forderte Meckes. Die Chance dazu bietet sich bereits im kommenden Monat, wenn erst in Hamburg (9. April), und dann in Aabenrag (12. April) Vize-Europameister Dänemark der nächste DHB-Gegner auf dem Weg zur Heim-WM (26. November bis 14. Dezember) ist.
Bundestrainer Markus Gaugisch attestierte seinen Spielerinnen eine gute Leistung. "Wir hätten ein Remis verdient gehabt", fand der DHB-Coach. Dass der Ausgleich nach einem zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand im zweiten Abschnitt nicht mehr fiel, sei "schade fürs Team".