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Neuer Name, erster Titel: HB Ludwigsburg gewinnt Supercup

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© IMAGO/kolbert-press/Ant Palmer/SID/IMAGO/kolbert-press/Ant Palmer

Die Handballerinnen der HB Ludwigsburg haben in ihrem ersten Pflichtspiel unter neuem Namen gleich den ersten Titel gewonnen. Der deutsche Meister schlug im Supercup den Pokalsieger TuS Metzingen 32:24 (15:14) und holte beim stimmungsvollen Saisonauftakt in Düsseldorf damit zum bereits fünften Mal in Folge die erste Trophäe der neuen Saison. Im Vorjahr waren die Schwäbinnen noch als SG BBM Bietigheim angetreten.

Nationalspielerin Jenny Behrend und Guro Nestaker (beide fünf Tore) waren vor rund 7000 Zuschauern die besten Werferinnen für das Ludwigsburger Team von Jakob Vestergaard, das mit glänzenden Starts in beide Hälften den Grundstein für den Erfolg legte. Sabrina Tröster und Jana Scheib (je sechs) trafen für Metzingen am häufigsten in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt, wo am Abend auch die Männer mit Doublesieger SC Magdeburg und Füchse Berlin erstmals in derselben Halle wie die Frauen ihren Supercup-Champion ausspielen.

"Wir sind happy, dass wir das heute gut über die Bühne gebracht haben. Jeder weiß, dass wir nicht viele Trainingseinheiten zusammen hatten. Das sieht man auch", sagte Nationalspielerin Antje Döll, die 25 Tage zuvor noch das olympische Viertelfinale mit Deutschland gegen Frankreich bestritten hatte. Metzingens Kapitänin Julia Behnke sagte zur kurzen Pause nach Olympia: "Ich würde lügen, wenn ich sage, das geht einfach von der Hand."

Metzingen hatte im vergangenen März mit dem Triumph im DHB-Pokalfinale gegen den damals noch als Bietigheim antretenden Favoriten für eine große Überraschung gesorgt und sich den ersten nationalen Titel der Vereinshistorie gesichert. In Düsseldorf machte Ludwigsburg, das in der Vorsaison bis ins Champions-League-Finale vorgedrungen war, von Beginn seine Ambitionen deutlich.

Über eine gute Defensivarbeit und erfolgreiche Gegenstöße setzte sich der Serienmeister der vergangenen Jahre früh ab. Nationalspielerin Mareike Thomaier erhöhte den Vorsprung in der 17. Minute beim 11:5 erstmals auf sechs Tore. Doch Metzingen, das wie Ludwigsburg einen großen Umbruch im Sommer erlebte und in Peter Woth einen neuen Coach hat, kam beim 13:12 (26.) keine zehn Minuten später wieder heran.

Die Ludwigsburgerinnen hatten sich von der Schulterverletzung ihrer Kreisläuferin Kaba Gassama Cissokho, die vorzeitig in die Kabine musste, etwas aus dem Konzept bringen lassen. Unmittelbar nach der Pause drehte der Favorit dann vor allem defensiv wieder auf und setzte sich ab. Diesmal erholte sich Metzingen vom Ludwigsburger Turbostart nicht.

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