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"Rookie-Raketen": Hannings Medaillen-Formel für Handball-WM

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© www.imago-images.de/SID/IMAGO/Maximilian Koch

Starke Routiniers, über sich hinaus wachsende Youngsters: Für Bob Hanning ist die deutsche Medaillen-Formel für die Handball-WM eindeutig. "Erreichen Leistungsträger wie Andreas Wolff, Johannes Golla, Julian Köster und Juri Knorr beständig ihre Normalform, ist die Basis gelegt", schrieb der Top-Funktionär in seiner Kolumne für die Sport Bild: "Hauen dazu noch die Youngster wie Renars Uscins, Justus Fischer und Nils Lichtlein regelmäßig einen raus, ist alles möglich. 18 Jahre des Wartens sind genug!"

Seit dem goldenen Wintermärchen 2007 hat Deutschland keine WM-Medaille mehr gewonnen. "Für unsere olympischen Silber-Boys um Senkrechtstarter Renars Uscins kann es nur darum gehen, diese schwarze Serie zu beenden", so Hanning, der vor allem von den jungen Spielern viel erwartet. "Für mich sind es unsere Jüngsten, die in diesem Jahr den Unterschied ausmachen können oder gar müssen, wenn es mit dem Platz auf dem Treppchen etwas werden soll." Für den Sprung unter die Top 3 müssten diesmal "ganz besonders die Rookie-Raketen zünden und in der Crunch Time möglichst oft über sich hinauswachsen".

Neben Uscins und Keeper David Späth (beide 22) nennt Hanning, ehemaliger DHB-Vizepräsident und Geschäftsführer von Bundesliga-Topklub Füchse Berlin, namentlich auch Kreisläufer Fischer (Hannover) und Spielmacher Lichtlein (Berlin) als WM-Hoffnungsträger. Der 21 Jahre alte Fischer werde den verletzt fehlenden Jannik Kohlbacher "auf dem Feld vorne und hinten vollumfänglich ersetzen und könnte mit seiner frech-wild-wunderbaren Art zur deutschen Entdeckung der WM werden", schreibt Hanning.

Lichtlein sei ein "Spielmacher, der bei uns bei den Füchsen Berlin das Spiel von Weltstars wie Lasse Andersson und Mathias Gidsel besser macht". Der 22-Jährige werde "jetzt auch in der Nationalmannschaft mehr Akzente setzen und kann in der entscheidenden Turnierphase zum X-Faktor werden".

Medaillen-Hoffnung macht Hanning "ein Blick in die Gesichter dieser jungen Kerle. Ich spüre bei den jungen Burschen ein Selbstvertrauen, das Spaß macht, und eine Euphorie, die Vorfreude weckt auf das, was da jetzt kommt."

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