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Letztes Tor berührt Duvnjak: "Das wird in meinem Kopf bleiben"

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© IMAGO/Ante Cizmic/SID/IMAGO/Ante Cizmic

Das goldene Ende seiner Nationalmannschaftskarriere blieb aus, an sein letztes Länderspieltor wird Domagoj Duvnjak dennoch immer gern zurückdenken. "Wenn meine Kinder mich fragen, wann ich mein letztes Tor gemacht habe, dann werde ich ihnen diese Szene auf jeden Fall zeigen", sagte der Kroate vom THW Kiel nach dem verlorenen WM-Endspiel gegen Dänemark (26:32) am Sportschau-Mikrofon bewegt.

Als die Partie in Oslo in der Schlussminute längst entschieden war, hatten die Dänen dem kroatischen Anführer den Ball überlassen. Duvnjak, von keiner Seite bedrängt, hatte leichtes Spiel und warf den Ball ins Tor - ein würdiger Schlusspunkt seiner erfolgreichen Laufbahn im kroatischen Nationaltrikot.

"Auf der einen Seite war ich traurig, dass es mein letztes Tor war. Auf der anderen Seite war ich sehr glücklich. Es war eine schöne Geste von der dänischen Mannschaft, das wird in meinem Kopf bleiben", sagte der 36-Jährige und ergänzte: "Ich bin unglaublich stolz auf meine Mannschaft, dass wir eine Medaille gewonnen haben."

Der Co-Gastgeber zählte vor Turnierbeginn nicht zu den absoluten Top-Favoriten. Doch mit Duvnjak, der wegen einer Wadenverletzung schon vor dem WM-Aus stand und auch im Finale nur sichtlich geschwächt mitwirken konnte, kämpfte sich die Mannschaft des ehemaligen Bundestrainers Dagur Sigurdsson auch mithilfe der Fans in Zagreb famos bis ins Endspiel. Einzig die Krönung blieb aus.

Für Duvnjak wiederholte sich Final-Geschichte. Der Welthandballer von 2013, Rekordspieler und Rekordtorschütze seines Landes, stand mit Kroatien in drei EM-Endspielen (2008, 2010, 2020) und in zwei WM-Finals (2009, 2025) - ein Titel mit der Nationalmannschaft blieb ihm stets verwehrt. Dennoch, sagte der 36-Jährige bereits vor dem Finale überzeugt: "Ich kann mit einem guten Gefühl aufhören."

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