Anzeige
Sport Allgemein

170. Boat Race: Cambridge dominiert

Article Image Media
© AFP/SID/BENJAMIN CREMEL

Die Ruderer von Cambridge haben die 170. Auflage des legendären Duells gegen den Rivalen Oxford gewonnen. Im traditionellen Aufeinandertreffen der beiden Eliteuniversitäten setzten sich die "Light Blues" auf der etwa 6,8 km langen Strecke auf der Themse deutlich gegen die "Dark Blues" um den Essener Tassilo von Müller durch. Für die Cambridge-Männer war es der dritte Sieg nacheinander und der 88. überhaupt, Oxford bleibt bei 81 Erfolgen.

Bei den Frauen feierte Cambridge derweil den bereits achten Sieg in Serie, auch hier ging Oxford mit der Deutschen Lilli Freischem leer aus. Das Rennen musste dabei nach nur zwei Minuten neu gestartet werden, weil sich die Ruder der beiden Boote berührt hatten. In der Gesamtwertung steht es hier 49:30 für Cambridge.

Im Vorfeld hatte ein erbitterter Streit über die Teilnahmebedingungen die Gemüter erhitzt. Wie der britische Guardian berichtete, wurden drei Cambridge-Studenten nach einer Beschwerde des Oxford University Boat Club (OUBC) von der Teilnahme am Boat Race ausgeschlossen.

Bei deren Lehrerausbildungsqualifikation soll es sich demnach "um ein Diplom und nicht um einen akademischen Grad" handeln. Personen aus dem Umfeld der ausgeschlossenen Athleten beauftragten ein Gutachten, das die Rechtmäßigkeit dieser Entscheidung anzweifelte. Ausgeschlossen blieb das Trio dennoch.

"Das ist eine Beleidigung für alle Lehrer und ein verzweifelter Trick von Oxford", sagte Imogen Grant, Ruder-Olympiasiegerin und dreimalige Gewinnerin des Boat Race mit dem Cambridge-Achter. Sie ergänzte mit Blick auf die Oxford-Beschwerde: "Ich glaube, das liegt einzig und allein an ausgewählten Alumni, die eine enge, veraltete Sichtweise darauf haben, wer an Ruderrennen teilnimmt."

Anzeige
Anzeige