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Badminton-EM: Deutschland nach Auftaktniederlage unter Druck
Das deutsche Badmintonteam ist mit einer klaren Niederlage in die EM in Baku gestartet. Nach dem 0:5 gegen Vize-Europameister Frankreich steht die Auswahl von Bundestrainer Hannes Käsbauer bereits unter Druck, in den Gruppenspielen geht es noch gegen Tschechien (Donnerstag) und die Niederlande (Freitag/jeweils 12.00 Uhr MEZ).
Deutschland startet beim Turnier in Aserbaidschan ohne einige Leistungsträger der vergangenen Jahre, so fallen die Olympiateilnehmer Mark Lamsfuß und Yvonne Li verletzt aus, Doppelspezialistin Isabel Lohau erwartet ihr erstes Kind. Auch Stine Küspert ist nicht dabei. Die früheren Stammspieler Kai Schäfer und Linda Efler beendeten zuletzt ihre internationalen Karrieren.
Gegen Frankreich bekam deshalb die 16-jährige Gloria Poluektov eine Chance, und die deutsche U19-Meisterin verkaufte sich bei ihrem Debüt in der A-Nationalmannschaft teuer. Im Fraueneinzel hielt sie vor allem im zweiten Satz die Partie mit der Weltranglisten-63. Léonice Huet lange offen (14:21, 20:22).
Trotz der Ausfälle und der Niederlage zum Start lautet das Ziel der Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) weiterhin Einzug ins Halbfinale, dafür reicht Platz zwei in der Vorrunde. Seit 2011 hat die Nationalmannschaft bei der Mixed-EM immer eine Medaille gewonnen, 2013 sogar die Dominanz von Rekord-Europameister Dänemark gebrochen und Gold geholt. Zuletzt gab es zweimal Bronze.