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DSV-Adler enttäuschen in Willingen - Tschofenig gewinnt
Die deutschen Skispringer haben beim Heim-Weltcup in Willingen ein Debakel erlebt. Beim Sieg des Österreichers Daniel Tschofenig sorgte Felix Hoffmann als 15. noch für das beste Ergebnis. Gut drei Wochen vor der WM war es das mit Abstand schlechteste Saison-Resultat für die so glänzend gestarteten DSV-Adler.
"Aktuell ist es schon ein bisschen zäh, wir haben heute eigentlich noch weiter verloren", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher in der ARD: "Unser Ziel war es, den Abstand ein bisschen zu verkürzen. Das ist uns absolut nicht gelungen."
Neben Hoffmann schafften es vor 23.500 enttäuschten Fans nur Andreas Wellinger (17.) und der fünfmalige Saisonsieger Pius Paschke (27.) in den zweiten Durchgang. Karl Geiger, zuletzt einer der wenigen Lichtblicke, war als 44. so schwach wie nie in diesem Winter. Zum zehnten Mal in Folge blieben die DSV-Adler in einem Einzel-Wettkampf ohne Podest - und das äußerst deutlich.
Nicht zu schlagen war Vierschanzentournee-Gewinner Tschofenig, der mit Sprüngen auf 135,5 und 142,0 m seinen sechsten Sieg des Winters holte. Auf das Podest schafften es zudem Anze Lanisek (Slowenien) und Maximilian Ortner (Österreich).
Enttäuschend verlief der Wettkampf auch für Ex-Weltmeister Markus Eisenbichler (48.) und Lokalmatador Stephan Leyhe (38.), die über die nationale Gruppe in den Weltcup zurückkehrten. Für die beiden Routiniers schwinden damit auch die letzten Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme.