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Wintersport

Eiskanal in Cortina: Schwab macht sich "keine großen Sorgen"

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© IMAGO/Fromm/SID/SaschaxFromm

Thomas Schwab zeigt sich hinsichtlich der Bauarbeiten am Eiskanal für die Olympischen Winterspiele 2026 im italienischen Cortina d'Ampezzo äußert zuversichtlich. "Es könnte sein, dass wir den März-Termin halten. Es wäre aber auch kein Problem, wenn man sich noch einen Monat Zeit lässt und die ersten Testläufe erst im April macht", sagte der Vorstandschef des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) rund ein Jahr vor dem Start der Wettkämpfe (6. Februar 2026) dem SID.

Er habe jedoch "auch noch keine große Sorge, wenn das nicht klappen sollte - weil wir dann ja noch den ganzen Sommer als Bauzeit haben", sagte Schwab, der darauf verwies, dass auch vor den Olympischen Spielen 2022 in Peking aufgrund von Corona erst im Oktober 2021 die ersten Testfahrten auf der neuen Bahn absolviert worden waren: "Deshalb gibt es da schon eine Blaupause." Das Risiko, dass bei den Testfahrten in Italien Mängel auftreten, hält Schwab dazu für "relativ gering".

Nach einigem Hin und Her war der Bauauftrag für den Eiskanal in Cortina erst im vergangenen Februar vergeben worden. Bis März soll die Anlage für die Wettbewerbe im Rodeln, Skeleton und Bob stehen, zuletzt hatte es aber erneute Zweifel an einer Einhaltung des Zeitplans gegeben. Auf Drängen des Internationalen Olympischen Komitees, das sich klar für eine Verlegung der Wettbewerbe ins Ausland ausgesprochen hatte, bestimmten die Organisatoren den Eiskanal in Lake Placid als Alternative.

Eine mögliche Verlegung der Wettbewerbe in die USA bezeichnete Schwab als "völlig inakzeptabel". Es wäre das erste Mal in der 102-jährigen Geschichte Olympischer Winterspiele, dass Wettkämpfe außerhalb des Gastgeberlandes stattfinden - was sich Schwab aufgrund des Fortschritts in Cortina "nicht vorstellen" kann: "Das wird nicht passieren."

Schwab, der von Beginn an in die Planung des Eiskanals eingebunden war, trat in dieser Woche den Weg nach Cortina an, um ein teures Außen-Quartier für den BSD "unter Dach und Fach" zu bringen - und untermauerte damit seine Zuversicht: "Ich würde das Geld nicht investieren, wenn ich nicht annähernd sicher wäre, dass wir es schaffen."

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