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Eiskunstläufer bei Flugzeugabsturz in Washington verunglückt
Beim Flugzeugabsturz in der US-Hauptstadt Washington sind die früheren russischen Paarlauf-Weltmeister Jewgenija Schischkowa und Wadim Naumow sowie mehrere Mitglieder der US-Eiskunstlaufszene verunglückt. Einer Erklärung von US-Präsident Donald Trump zufolge haben auch alle weiteren Passagiere den Zusammenstoß ihrer Maschine mit einem US-Militärhubschrauber nicht überlebt.
Die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen TASS und RIA meldeten am Donnerstag zunächst schon übereinstimmend, dass Schischkowa (52) und Naumow (55), die 1994 in Japan WM-Gold gewonnen hatten, an Bord der Unglücksmaschine gewesen seien. Später bestätigten Vertreter von betroffenen US-Klubs die Nachricht. Auch die ehemalige Paarläuferin Inna Wolianskaja, 1982 Gewinnerin der Nebelhorn Trophy, war demnach als Passagierin an Bord.
Lokale Medien berichteten zudem von Opfern aus dem US-Team. "Wir sind erschüttert über diese unsägliche Tragödie und schließen die Familien der Opfer in unser Herz", zitierte die Washington Post eine Erklärung des US-Eiskunstlaufverbands.
Der Weltverband ISU reagierte mit einer Stellungnahme. "Unsere Gedanken sind bei allen, die von dieser Tragödie betroffen sind. Eiskunstlauf ist mehr als ein Sport. Es ist eine enge Familie - und wir stehen jetzt zusammen", hieß es dort. Man bleibe im engen Kontakt mit dem US-Verband und biete die volle Unterstützung während dieser unglaublich schwierigen Zeit an.
US-Eiskunstläufer brachten in Sozialen Medien Sorge und Trauer zum Ausdruck. Eistänzer Ethan Peal schrieb, er stehe "unter Schock", Vize-Juniorenweltmeister Luke Wang sprach von einem "absolut herzzerreißenden" Unglück.
Zu dem Absturz war es am Mittwochabend nahe des Reagan-National-Flughafens in Washington gekommen. Nach einer Kollision mit einem Militärhubschrauber stürzte ein Regionalflugzeug mit 64 Menschen an Bord nach Behördenangaben in den Fluss Potomac. Laut Medienberichten sind zahlreiche Leichen geborgen worden.