Wintersport
Eisschnelllauf-Junior Sonnekalb schreibt Geschichte
Das Erfurter Top-Talent Finn Sonnekalb hat einen bemerkenswerten Sieg für die deutschen Eisschnellläufer eingefahren. Der 17-Jährige errang bei den Junioren-Weltmeisterschaft im italienischen Klobenstein Gold in der Allround-Wertung, in welche die Ergebnisse über 500, 1000, 1500 und 5000 Meter einfließen. In der Geschichte der Junioren-WM seit 1972 war dies überhaupt erst zwei Deutschen gelungen: Manfred Winter (1974) und Michael Spielmann (1988) gewannen jeweils für die DDR.
Sonnekalb hatte im vergangenen Jahr bereits Silber im Mehrkampf geholt, nun kletterte er noch eine Stufe nach oben. Der Thüringer gewann dabei über die 1000 und die 1500 Meter und holte Rang drei über 500 Meter. Über die 5000 Meter genügte letztlich Rang acht zum Gesamtsieg. Zum Abschluss der Wettkämpfe am Sonntag holte Sonnekalb mit den Dresdnern Lennart Grabe und Levente Engst auch noch Bronze im Teamsprint und zudem Silber mit Sofie Adeberg in der Mixed-Staffel. Sonnekalb war auf der Freiluftbahn in Südtirol damit an allen deutschen Medaillen beteiligt.