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Europe Top 16: Triumphales Han-Comeback - Kein Jorgic-Rekord

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© AFP/SID/PHILL MAGAKOE

Abwehrstrategin Ying Han (Düsseldorf/Tarnobrzeg) hat sich beim Europe Top 16 in Montreux mit dem Titelgewinn in der Tischtennis-Elite zurückgemeldet. Über sieben Monate nach ihrem zweiten Achillessehnenriss binnen eines Halbjahres feierte die 41-Jährige im Finale gegen die rumänische Ex-Europameisterin Elisabeta Samara mit 3:2 (11:6, 11:9, 9:11, 8:11, 11:4) ihren insgesamt dritten Erfolg im zweitwichtigsten Wettbewerb des Kontinents nach EM-Turnieren.

Im Männer-Turnier kam der Weltranglistenachte Patrick Franziska (Saarbrücken) als bester Deutscher bis in Halbfinale. Drei Jahre nach seinem Titelgewinn verpasste der 32-Jährige jedoch durch ein 1:3 gegen den französischen Europameister und späteren Turniersieger Alexis Lebrun die erneute Endspielteilnahme.

Mit gleich drei Spielerinnen unter den besten vier verbuchte der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) in der Schweiz einen Rekord für seine Frauen-Sparte. Die frühere EM-Dritte Sabine Winter (Dachau) verlor gegen Han ebenso in vier Sätzen wie die ehemalige EM-Zweite Xiaona Shan (Berlin) gegen Samara.

Han entschädigte sich in der Schweiz durch die Wiederholung ihrer Top-16-Erfolge von 2022 und 2023 für ihre mehr als einjährige Leidenszeit. Nach dem ersten Achillessehnenriss im Januar 2024 beim WTT-Turnier in Doha an ihrem rechten Fuß hatte die ehemalige Top-10-Spielerin den Wettlauf gegen die Zeit um ihre Olympia-Teilnahme in Paris scheinbar schon gewonnen, ehe der gebürtigen Chinesin kurz vor der Sommerspielen gleich bei ihrer Rückkehr in die Box beim WTT in Bangkok im ersten Match nach nur 18 Ballwechseln die linke Achillessehne riss. Montreux war für Han der erste Einzel-Wettbewerb nach ihrer Genesung.

Im Männer-Finale verdarb Lebrun dem Slowenen Darko Jorgic einen Rekord in der 54-jährigen Geschichte des bedeutenden Traditionsturniers: Durch seine 1:3-Niederlage im Endspiel gegen Weltranglistenzehnten verpasste Franziskas Saarbrücker Vereinskollege Jorgic die Chance, als erster Spieler den Titel viermal in Folge zu gewinnen.

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