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Faeser verspricht mehr Geld für deutschen Behindertensport

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© AFP/SID/John MACDOUGALL

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat dem deutschen Sport und insbesondere dem Behindertensport mehr Geld zugesichert. Das kündigte Faeser beim Parlamentarischen Abend des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) in Berlin an. Die finanziellen Mittel sollen aus dem neuen Sportfördergesetz stammen, das Faeser am 6. November vorgestellt hatte.

"Die Bedeutung für den Sport kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ich freue mich, dass es mehr Geld für den Sport und auch für den Behindertensport geben wird", sagte Faeser und warb mit Blick auf die anstehenden Neuwahlen am 23. Februar kommenden Jahres: "Wir brauchen das Sportfördergesetz auch in schwierigen Zeiten. Es kommt den Athletinnen und Athleten zugute und nicht der Politik."

Rückblickend auf die Rede von Andrew Parsons bei der Eröffnungsfeier der Paralympischen Spiele in Paris, als der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees eine Revolution der Inklusion forderte, stellte Faeser fest: "In Deutschland haben wir in dieser Hinsicht noch viel Luft nach oben. Es ist unser aller Aufgabe, die Revolution der Inklusion Wirklichkeit werden zu lassen."

Während der Spiele in der französischen Hauptstadt hatte Chef de Mission Karl Quade von Haushaltskürzungen berichtet, infolgedessen mehr als zehn Trainer mitgeteilt werden musste, dass sie im kommenden Jahr nicht weiterbeschäftigt werden können. Es würden, wie Quade der Sportschau erklärte, rund 600.000 bis 700.000 Euro im Bundeshaushalt fehlen.

DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher dankte der Politik am Donnerstag für die Unterstützung: "Zu Spitzenbedingungen gehören zweifelsfrei Spitzentrainer. Ohne hauptamtliche Betreuung sind Erfolge wie in Paris schlichtweg nicht möglich. Neben einem angemessenen Einkommen ist auch Planungssicherheit unbedingt notwendig. Wir brauchen Spitzentrainer, die kurz vor dem Jahreswechsel nicht in Sorge darüber sein dürfen, ob sie im nächsten Jahr noch eine Arbeit haben."

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