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FIS-Streit: Dritter Athleten-Brief und Eliasch-Vorwürfe

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© AFP/SID/JOE KLAMAR

Im Millionen-Streit zwischen den alpinen Skistars und FIS-Präsident Johan Eliasch verhärten sich die Fronten immer mehr. Die Athletinnen und Athleten werfen dem Weltverbandschef in einem dritten Brief "unzutreffende" und "herablassende" Äußerungen vor, der Geschäftsmann wiederum schreibt in einer Replik darauf von "unbegründeten Behauptungen" und "Falschinformationen".

Anlass der Auseinandersetzung ist ein Angebot des Investors CVC über 400 Millionen Euro für die Vermarktung des Skisports, das die FIS mit Eliasch an der Spitze abgelehnt hatte. Stars wie Mikaela Shiffrin oder Marco Odermatt fordern eine eingehende Prüfung der Offerte und Mitsprache.

"Keiner von uns Rennfahrern ist Anwalt. Aber uns geht es darum, dass von der FIS-Führung nicht irgendwelche Dinge unter den Tisch gewischt werden. Wir erwarten die volle Transparenz", sagte Olympiasieger Odermatt nach seinem Sieg beim Weltcup-Riesenslalom am Samstag in Val d'Isere. Er könne zwar "nicht für alle 71 Athleten reden", die das zweite Protestschreiben unterzeichnet hatten, "aber ich kenne viele, von denen ich ganz genau weiß, dass sie voll und ganz hinter diesem Brief stehen".

In einem dritten Schreiben gingen die Athletinnen und Athleten Eliasch nun erneut an, was eine scharfe Antwort des Präsidenten provozierte. Die Süddeutsche Zeitung zitierte am Sonntag aus einer internen E-Mail des 62-Jährigen, der die jüngste Kritik von Athletenseite als "schwer zu begreifen" bezeichnet.

Konkret wehrt er sich gegen den Vorwurf, er versuche die Debatte auch über seine Rolle als nicht-geschäftsführender Direktor der einflussreichen Skifirma Head zu steuern. Er habe "niemals Head-Athleten unter Druck gesetzt, davon abzusehen, solche Briefe zu unterschreiben", noch habe er "irgendjemand bedroht, die Unterstützung zu beenden", schreibt Eliasch laut SZ.

Stattdessen habe er lediglich viele Athletengespräche geführt mit dem Ziel, deren Sichtweise zu verstehen. Die Rebellen versuchten jedoch, der "FIS-Familie" zu schaden, behauptete er.

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