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FN-Präsident Richenhagen lässt Zukunft von Lauterbach offen
Der neue Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Martin Richenhagen, hat die Zukunft des umstrittenen Generalsekretärs Soenke Lauterbach zunächst offengelassen. "Herr Lauterbach ist mir gegenüber immer transparent und ehrlich", stellte Richenhagen bei seinem Amtsantritt klar, vermied ein Bekenntnis, den zum 30. September 2025 ausscheidenden Lauterbach bis dahin zu halten. "Entweder arbeiten wir bis September zusammen oder nicht", sagte der 72-Jährige nüchtern.
Seine aktuelle Vorstellung? "Ich stelle mir gar nichts vor. Ich werde mich heute mit Herrn Lauterbach zu diesem Thema unterhalten", kündigte Richenhagen an. Es gebe bereits mehrere Bewerbungen für die Nachfolge.
Lauterbach, Vorsitzender des geschäftsführenden Vorstandes und Generalsekretär, hatte im Juli seinen Rücktritt für das kommenden Jahr angekündigt, nachdem er ebenso wie der ehemalige Präsident Hans-Joachim Erbel nicht entlastet worden war. "Das Vertrauen in meine Person hat massiv gelitten und die Kritik am Verband hat sich in den letzten Wochen immer mehr auf meine Person zugespitzt", hatte Lauterbach erklärt: "Ich habe das Gefühl, dass ich zunehmend zur Belastung für die FN geworden bin."
Diese Auffassung unterstrich Richenhagen am Dienstag. "Herr Lauterbach und Herr Erbel mussten zurücktreten, weil das Präsidium das Finanzproblem nicht erkannt hat", sagte er. Das Präsidium habe schlicht "bei der Wahrnehmung der Aufsichtspflicht versagt".