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Gold-Rekord für China: Asienspiele offiziell beendet
Die Asienspiele in Hangzhou sind am Sonntag mit einer Rekordausbeute für China offiziell beendet worden. Der Gastgeber sammelte in den zwei Wochen der Wettbewerbe 201 Goldmedaillen und übertraf damit den eigenen Bestwert aus dem Jahr 2010 (199). Die Dominanz Chinas ist mittlerweile Gewohnheit bei den Asienspielen, seit 1982 stand das Land stets an der Spitze des Medaillenspiegels.
Die Ausgabe in Hangzhou war aufgrund der Corona-Beschränkungen um ein Jahr verlegt worden, die nächste findet 2026 in den japanischen Städten Nagoya und Aichi statt.
Die Spiele in China waren indes nicht frei von Streitthemen. So hatte die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) den Olympischen Rat Asiens verwarnen müssen, Grund war das wiederholte Hissen der nordkoreanischen Flagge im Rahmen der Wettbewerbe: Damit habe der OCA gegen seine Verpflichtungen als Unterzeichner des Anti-Doping-Codes verstoßen. Die WADA hatte Nordkoreas nationale Anti-Doping-Behörde im Jahr 2021 für "nicht konform" erklärt und bis heute bestehende Sanktionen verhängt.
Auch die Situation von drei Kampfsportlerinnen aus einer von China beanspruchten Region Indiens sorgte schon im Vorfeld für Aufsehen und erreichte die oberste politische Ebene. Die indische Regierung sagte eine Reise des Sportministers zu den Wettkämpfen ab, nachdem das Gastgeberland den drei Sportlerinnen nach indischen Angaben die Akkreditierung und die Einreise verweigert hatte. China wies die Behauptung zurück.
Die drei Sportlerinnen stammen aus dem Bundesstaat Arunachal Pradesh im äußersten Nordosten Indiens, auch China erhebt Ansprüche auf das Gebiet am Rande des Himalaya.