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Hallen-DM: Ogunleye und Mihambo im Fokus
Ohne die Sprintstars, aber mit Kugel-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye und Weitsprung-Königin Malaika Mihambo: Von Freitag bis Sonntag suchen die deutschen Leichtathleten in Dortmund (Live-Streams in der ARD Mediathek) ihre Hallen-Meister. Während die ehemalige Europameisterin Gina Lückenkemper (verletzt) und 9,99-Sekunden-Mann Owen Ansah (Hallen-Saison beendet) nicht am Start sind, wollen Ogunleye und Mihambo Schwung aufnehmen für die anstehende Hallen-EM.
"Ich erwarte sehr viele Leute, eine gute Stimmung und einen schönen Wettkampf", sagte Ogunleye, die die Meisterschaften am Freitagabend gewissermaßen eröffnet. Die Mannheimerin ist nach ihrem Triumph von Paris das Poster-Girl der Titelkämpfe und hofft bei der Hallen-EM in Apeldoorn/Niederlande (6. bis 9. März) auf die nächste Medaille. "Natürlich gibt so ein Olympiasieg einem nochmal so einen frischen Rückenwind, ein anderes Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein im Wettkampf selber", sagte die 26-Jährige.
Mihambo musste wegen eines Infekts zuletzt kürzertreten - dennoch führt der Titel in der Helmut-Körnig-Halle natürlich nur über die Ex-Weltmeisterin. Mit ihren 7,07 m führt Mihambo die Weltjahresbestenliste derzeit wieder einmal an. Kein Wunder, dass Jörg Bügner eine "hochkarätige Standort-Bestimmung" auf dem Weg nach Apeldoorn erwartet.
Bei der Hallen-EM rechnet der DLV mit einem "großen und starken Aufgebot", die Hallen-WM im chinesischen Nanjing (21. bis 23. März) spielt in den Planungen der meisten Top-Athleten um Ogunleye und Mihambo hingegen keine Rolle, weil das Highlight des Jahres mit der Freiluft-WM in Tokio erst im September und damit ungewöhnlich spät stattfindet.