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Hallen-WM: Keine Medaillen für deutsche Athleten zum Auftakt
Keine Medaillen für die deutschen Leichtathleten zum Auftakt der Hallen-WM: Während sich Dreispringer Max Heß in Nanjing mit Rang sechs zufrieden geben musste, landete Mehrkämpferin Vanessa Grimm auf dem undankbaren vierten Platz. Die 27-Jährige sammelte am ersten Tag der Titelkämpfe in China 4481 Punkte und verpasste ihre persönliche Bestleistung so nur um 13 Zähler. Beim Triumph der Finnin Saga Vanninen (4821) fehlten Grimm am Ende aber 188 Punkte zu Bronze.
Zwei Wochen nach Silber bei der Hallen-EM blieb der Chemnitzer Heß diesmal mit einer Weite von 17,03 Metern deutlich hinter den Medaillenrängen - und auch den eigenen Erwartungen.
"Normalerweise liebe ich Hallenwettkämpfe, aber dieses Mal war es ziemlich chaotisch", sagte Heß. Zudem habe es Probleme mit der Messung gegeben. "Es war ziemlich schwierig, konzentriert zu bleiben", so der 28-Jährige, der ankündigte, gestärkt zurückzukommen. Bei der Freiluft-WM im Spätsommer in Tokio wolle er versuchen "besser abzuschneiden".
Gold ging an den favorisierten Hallen-Europameister Andy Díaz Hernández aus Italien, der mit 17,80 Metern einen nationalen Rekord aufstellte und Weltjahresbestleistung sprang. Den zweiten Platz sicherte sich der Chinese Yaming Zhu (17,33 m), Bronze gewann Hugues Fabrice Zango (17,15/Burkina Faso) nachdem der zuvor Drittplatzierte Brasilianer Almir Dos Santos disqualifiziert wurde.
Heß war mit einer Saisonbestleistung von 17,43 m als Nummer zwei der Welt angereist. Nach seinem EM-Titel von 2016 (draußen) und dem zweiten Platz bei der Hallen-WM 2016 hatte er vor zwei Wochen in Apeldoorn Silber bei der Hallen-EM gewonnen und war mit entsprechenden Ambitionen an den Start gegangen. Mit dem ersten deutschen WM-Titel im Dreisprung seit Charles Friedek 1999 in Maebashi wurde es aber nichts, genauso wenig wie mit einer Medaille.