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Kanadier Crawford triumphiert auf der Streif
Der Kanadier James Crawford hat ausgerechnet auf der legendären Streif seinen ersten Weltcupsieg gefeiert und die Abfahrt in Kitzbühel gewonnen. In einem packenden Rennen setzte sich der Super-G-Weltmeister mit der Startnummer 20 und acht Hundertsteln Vorsprung auf den Schweizer Alexis Monney durch. Als Dritter machte Cameron Alexander (+0,22 Sekunden) den kanadischen Traumtag perfekt.
Favorit Marco Odermatt (Schweiz), der am Freitag den Super-G gewonnen hatte, erlebte als Sechster (+0,55) ebenso eine Enttäuschung wie die Gastgeber aus Österreich, die zum vierten Mal in Folge bei einer Kitzbühel-Abfahrt das Podest verpassten. Bester ÖSV-Fahrer war Daniel Hemetsberger auf Rang vier (+0,43).
Streif-Rekordmann Romed Baumann (Kiefersfelden) kam bei seinem 50. Rennen auf der Streif als bester Deutscher auf Rang 18 (+1,38). Luis Vogt (Garmisch) landete auf dem 45 Platz.
Crawford ist der erste Kanadier seit 42 Jahren, der auf der Streif triumphierte. 1983 hatte Todd Brooker als letzter der "Crazy Canucks" gewonnen, die ab den 70ern die Speed-Welt aufmischten.